Neustadt und der Weltcup - neue Liebe auf Weltklasse-Niveau
12 000 Fans erleben in Neustadt zwei furiose Weltcupskispringen.
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SKISPRINGEN. Was sind schon 100 Gramm. Ein kleines Glas voll Tränen. Severin Freund, Bayer und jetzt glühender Schwarzwald-Fan, sah am Sonntagnachmittag beim Weltcupspringen in Titiee-Neustadt souverän über seine Disqualifikation hinweg. Und tatsächlich: Er hat über sein Missgeschick gelacht. Weil die Freudenmomente, die er tags zuvor auf der Hochfirstschanze erlebte, haften bleiben. Mit zweimal Bestweite sprang Freund zu seinem 13. Weltcupsieg und krönte damit den siebten Skisprung-Weltcup in der Wälderstadt, der 12 000 Zuschauer in die Arena am Fuß der Hochfirstschanze lockte.
Der Freund der alten Dame: Die Zuneigung, sie musste wachsen. Langsam. Zaghaft. Severin Freund (26) mochte sie nicht wirklich, die Hochfirstschanze. Zumindest früher. "Ein bisschen altertümlich" nennt er den Bakken. Es ist die Flapsigkeit eines entspannten Jungspunds, der bei den ersten Dates einfach nicht richtig landen konnte. Doch Beharrlichkeit zahlt sich aus. Die alte Dame unterm Hochfirst, deren Bakken immerhin schon 15 Jahre alt ist und damit, gerechnet in Schanzen-Verfallszyklen, ihre Jugend längst hinter sich hat und der bayerische Überflieger haben Gefallen aneinander gefunden. Es ist Liebe auf den dritten Blick. Gefunkt hat es am Samstag schon um kurz nach zwölf. 145 Meter weit ...