Forschungsprojekt zu Amokläufen an Schulen
Das Warum verstehen lernen
Ein groß angelegtes Forschungsprojekt in Deutschland soll verschiedenste Amokläufe miteinander vergleichen und erstmals genau untersuchen. Vorhersage, Vorbeugung und Schutz sollen dadurch verbessert werden.
Laurenz Haas
Do, 21. Mär 2013, 9:44 Uhr
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An dem Projekt "Target" ("Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt"), arbeiten drei Jahre lang ein Verbund von Wissenschaftlern, vier deutsche Universitäten, die Deutsche Hochschule der Polizei und das Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement Darmstadt. Dazu zahlreiche Psychologen, Kriminologen und Pädagogen.
Erstmals werden verschiedene Amokläufe miteinander verglichen, um so Gemeinsamkeiten, Vorgehensweise und mögliche Hintergründe der Täter gegenüber zu stellen. Mobbing, schlechte Noten oder Ärger mit Lehrern sind einige Gründe, die zu Amokläufen führen können.
Mit in die Studie einfließen soll ein Projekt der Freien Universität Berlin, dass sie in den letzten drei Jahren in Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg betrieben hat. Dabei wurden an knapp 110 Schulen für das Projekt "Netwass" (Network against School Shootings – Netzwerk gegen Schul-Amokläufe) insgesamt 5000 Lehrer, Erzieher und Schulsozialarbeiter geschult, um Krisensituationen bei Schülern frühzeitig zu erkennen und sich rechtzeitig um betroffene Schüler zu kümmern.
Erste Erfolge gab es auch schon. An den knapp 100 Schulen wurden während der Testphase insgesamt 240 Vorfälle gemeldet. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Mobbing an Schülern oder Schülerinnen. Dank der Schulung der Lehrer, hätten diese die betroffenen Schüler auffangen können.
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