Gaza-Krieg

Neuer Anlauf für Gaza-Waffenruhe und Geiseldeal

Seit Monaten bemühen sich Vermittler um eine Gaza-Waffenruhe und die Rückkehr der Geiseln. Beide Seiten äußern sich mal hoffnungsvoll, mal pessimistisch. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf.  

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In den Vermittlungen für eine Waf...offenbar wieder Bewegung. (Archivbild)  | Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
In den Vermittlungen für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Rückkehr israelischer Geiseln kommt offenbar wieder Bewegung. (Archivbild) Foto: Ariel Schalit/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Tel Aviv/Gaza (dpa) - In den Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Rückkehr israelischer Geiseln keimt erneut Hoffnung auf. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu genehmigte nach Angaben seines Büros die Entsendung einer Verhandlungsdelegation nach Katar am Freitag. Der Golfstaat vermittelt zusammen mit Ägypten und den USA zwischen Israel und der Hamas, die direkte Verhandlungen ablehnen. Auch die Hamas wollte Unterhändler entsenden.

Ein hochrangiger Hamas-Vertreter äußerte sich optimistisch. "Die Chancen stehen gut, dass die Verhandlungen dieses Mal erfolgreich sein werden", sagte Mussa Abu Marsuk der katarischen Zeitung "Al-Arabi Al-Dschadid". Worauf sich sein Optimismus stützte, sagte er nicht. Zeichen der Hoffnung gab es schon oft, und sie wurden jedes Mal enttäuscht. Ein Kompromiss ist schwierig, weil Israel und die Hamas sich gegenseitig vernichten wollen.

Israel fordert eine Liste mit Namen der im Gazastreifen festgehaltenen lebenden Geiseln. Die Hamas erklärte Medienberichten zufolge, sie brauche eine Kampfpause, um den Aufenthaltsort und Gesundheitszustand der Geiseln in Erfahrung zu bringen. Israel hält das für eine vorgeschobene Behauptung. Die Hamas fordert den Berichten zufolge, dass Israel sich zu einem Ende des Krieges verpflichtet, was Israel ablehnt.

Auslöser des Krieges war das beispiellose Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und rund 250 Verschleppten in Israel.

© dpa‍-infocom, dpa:250102‍-930‍-333341/1

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