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Neandertaler litten wohl unter Kälteperioden

Studie zum Aussterben des Frühmenschen.  

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Nachbildung eines Neandertalers im Museum von Mettmann.   | Foto: dpa
Nachbildung eines Neandertalers im Museum von Mettmann. Foto: dpa
KÖLN (dpa). Wiederholte extreme Kälteperioden während der letzten Eiszeit könnten einer Studie zufolge zum Aussterben der Neandertaler beigetragen haben. Einem Forscherteam um Michael Staubwasser vom Institut für Geologie und Mineralogie der Universität Köln zufolge fallen die Kälteintervalle mit Zeiträumen zusammen, aus denen keine Neandertaler-Nachweise bekannt sind. Dies deute darauf hin, dass der durch die Kälteperioden ausgelöste Stress maßgeblich für den Rückgang der Neandertaler und die Ausbreitung des modernen Menschen war, schreiben die Forscher im Fachjournal Proceedings der US-nationalen Akademie der Wissenschaften.

Der Übergang der vom Neandertaler dominierten Besiedlung zu der des modernen Menschen in Europa vollzog sich vor etwa 45 000 bis 40 000 Jahren. Ein Aspekt, der dem Neandertaler zum Verhängnis geworden sein könnte, war der Studie zufolge seine Ernährung: In vielen Gebieten habe er sich überwiegend von Fleisch – speziell von Großwild – ernährt. Dieses sei von Kälteeinbrüchen stark betroffen gewesen. Die in der Folge entvölkerten Gebiete besiedelte dann der moderne Mensch, vermuten die Forscher.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 29. August 2018: PDF-Version herunterladen

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