Zischup-Interview
"Musik hat mich fasziniert"
Iain Semple hat die Musik zu seinem Beruf gemacht: Er ist Musiklehrer der Musikschule Freiburg und leitete das Sinfonische Blasorchester. Schülerreporter David Goffin hat ihn interviewt.
David Goffin, Klasse 8 b & Berthold-Gymnasium Freiburg
Do, 17. Nov 2011, 11:05 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Wie lange üben Sie schon Musik aus?
Semple: Ich praktiziere Musik schon seit meinem neunten Lebensjahr.
Zischup: Haben Sie damals mit einem Instrument begonnen oder gesungen?
Semple: Ich habe damals begonnen, Klarinette zu spielen.
Zischup: Wollten Sie schon immer Musik zu Ihrem Beruf machen?
Semple: Nein, anfangs hatte ich daran gedacht, Arzt zu werden, aber da Musik mich so fasziniert hat, habe ich dann beschlossen, Musik zu studieren.
Zischup: Wie kam es, dass Sie nach Deutschland gekommen sind?
Semple: Es gibt verschiedene Gründe. Mich faszinierte zum Beispiel damals schon der Klang der deutschen Klarinette.
Zischup: Arbeiten Sie nur als Dirigent oder unterrichten Sie auch?
Semple: Ja, ich unterrichte auch Klarinette. Eigentlich ist der Unterricht eher mein musikalischer Beruf, als das Dirigieren.
Zischup: Was macht Ihnen an Ihrem Beruf besonders Spaß?
Semple: Mir macht es Freude bei Jugendlichen ihre Musikalität zu entdecken und ihr Talent zu fördern und bei ihnen die Freude an der Musik zu verstärken.
Abgesehen davon mag ich es einfach, so viel mit Musik zu tun zu haben.
Zischup: Spielen Sie auch in einem Orchester oder ähnlichem?
Semple: Ich spiele im Philharmonischen Orchester, mache Musik am Theater und spiele für mich selbst natürlich Klarinette.
Zischup: Wie viele Mitglieder hat das von Ihnen geleitete Sinfonische Blasorchester?
Semple: Es hat 30 Mitspieler.
Zischup: Braucht es nicht sehr viel Geduld mit Jugendlichen, die auch Schule und Hausaufgaben haben?
Semple: Sicher, denn die Proben sind ja immer dienstagabends, doch die Mühe lohnt sich, da die Schüler ihr Können dann bei Auftritten zeigen können. Aber bei dem jährlichen Probenwochenende auf einer Jugendherberge können wir große Fortschritte machen, denn man kann morgens und außerhalb des Schulstresses proben, wodurch aller konzentrierter sind. Ich habe auch mal probiert, Samstagmorgens mit dem SBO zu proben, aber obwohl wir große Fortschritte machten, sagten die Mitglieder, dass sie das nicht mehr wollen, da sie am Samstag ausschlafen möchten.
Zischup: Wie wählen Sie die Stücke für die Konzerte mit dem SBO aus?
Semple: Es gibt ja drei Spielphasen, von Herbst bis Weihnachten, im Frühling und im Sommer. Danach richtet sich zum Teil die Auswahl der Stücke.
Außerdem möchte ich, dass alle Mitglieder mit ihren Instrumenten auf ihre Kosten kommen. Ich nehme auch die Vorschläge der Schüler entgegen.
Zischup: Es kommen doch immer neue Mitglieder am Anfang vom Jahr hinzu, müssen Sie bei der Auswahl der Stücke dann nicht immer etwas Leichteres nehmen?
Semple: Eigentlich nicht, denn ich hoffe, dass die erfahrenen Mitglieder der Jahre zuvor den Neuen helfen und sie unterstützen.
Zischup: Wie wird bestimmt, wo und wann die Konzerte stattfinden?
Semple: Ich bespreche mich immer mit der Schulleitung und richte mich nach den drei eben erwähnten Phasen. Das heißt, ich habe eine Vorstellung von den Konzerten und ihren Inhalten, dann bitte ich um das Einverständnis der Schulleitung. Diese bestimmt dann auch den letztendlichen Termin für die Konzerte.
Die nächsten Auftritte des Sinfonischen Blasorchesters: 11. Dezember, 17 Uhr im Münster und am 16. März 2012 beim Jahreskonzert der Musikschule.
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