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Saisonauftakt

Mundenhof startet bei strahlendem Wetter in die Saison

Mit der Mitmachaktion Weidenschneiden ist der Mundenhof ins neue Jahr gestartet. Auch die Hofwirtschaft hat schon geöffnet – früher als sonst.  

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Die Kopfweiden nahe dem Eingang werden jedes Jahr zurückgeschnitten. Foto: Rita Eggstein
Der Mundenhof startete bei grandiosem Wetter und der Mitmachaktion Weidenschneiden ins Jahr. 2019 wird es neue Tiere im ehemaligen Bärengehege und ein gut gefülltes Jahresprogramm mit einigen Neuerungen geben. Dank des Wetters hat zudem die Hofwirtschaft bereits zwei Wochen früher als sonst geöffnet.

Freiwillige kamen zum Weidenschneiden

Mit Reb- und Astscheren rückt ein Dutzend freiwilliger Helfer am Samstagnachmittag unter der Leitung von Angelika Fischhaber zum Mundenhof an, um die Weidenbäume nahe dem Eingang zurückzuschneiden. Die rund fünfzehn Kopfweiden müssen, wie in jedem Frühjahr, stark zurückgeschnitten werden, damit neue Triebe wachsen können.

Bevor es losgeht, weist die ehemalige Tierpflegerin die Interessierten kurz ein, schließlich sollen sie nicht wild in den Pflanzen drauflosschneiden. Die biegsamen Wassersprosse werden zudem nicht einfach als Grüngut abgefahren, sondern dienen als Bau- und Bastelmaterial. "Aus den Zweigen lässt sich sehr viel bauen. Körbe für das Osternest und schöne Gartenzäune. Ein Freund möchte in diesem Jahr sogar ein ganzes Sofa flechten", sagt Angelika Fischhaber, die in den vergangenen Jahren allein mit ein paar Freunden die niedrigen Bäume zurückgeschnitten hat. In diesem Jahr machen zum ersten Mal auch interessierte Freiburgerinnen und Freiburger mit.

Die langanhaltende Hitze des vergangenen Jahres habe den Weiden zugesetzt, stellt Fischhaber fest, die Zweige seien kürzer als sonst. Dennoch dürfen die großen und kleinen Helfer auch für sich selbst Zweige mit nach Hause nehmen.

Das hat auch Eiko Bäumker vor. Der Doktorand verbringt den sonnigen Nachmittag gerne mit der Rebschere zwischen den Weidenbäumen. "Das ist mal was ganz anderes heute, als die Arbeit im Büro", stellt der Unimitarbeiter fest und fügt hinzu, "in Freiburg selbst habe ich keinen eigenen Garten, von meinen Eltern zuhause bin ich aber die Gartenarbeit gewohnt und passender Weise flechtet auch meine Mutter mit Weidenzweigen."

Wenige Meter entfernt steht Andrea Trautmann an einem Baum und schneidet die Äste dicht am Stamm ab. "Ich kenne den Mundenhof bislang nur von Ausflügen", sagt sie lächelnd und freut sich, heute mithelfen zu können. Erst vor wenigen Wochen habe sie zudem bei einem Workshop von Angelika Fischhaber mitgemacht, bei dem sie Wolle gefilzt und Körbe geflochten hat. Die erstmals stattfindende Mitmachaktion im Weidenschneiden ist allerdings nur eine von mehreren Neuerungen auf dem Mundenhof. Wegen des warmen Wetters hat die Gaststätte bereits seit dem vorletzten Wochenende und damit zwei Wochen früher als gewöhnlich geöffnet und bewirtet insbesondere an den Wochenenden eine große Zahl an Gästen.

Bald gibt es neue Bewohner

Im Jahresprogramm des Tiergeheges stehen ebenfalls ein paar neue Termine. So wird es in diesem Jahr erstmals am 4. Mai eine Honigverkostung mit dem lokalen Imkerverein geben. Dabei präsentieren Imker im Bienengarten ihre hochwertigen Produkte und laden zum Probieren ein.

Auch bei der Sonnwendfeier am 23. Juni gibt es Änderungen. Anders als sonst, wird das Fest mit einem kleineren Feuer früher stattfinden und damit noch familienfreundlicher. Schließlich findet im Oktober das Mongolenfest unter anderem mit traditionellen Gewändern und mongolischen Märchen statt, da das Freiburger Mongoleizentrum in diesem Jahr die seit 45 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Mongolei feiert.

Eine ganz besondere Neuerung wird es voraussichtlich ebenfalls in diesem Jahr bei den Tieren geben. Es wird nicht nur Nachwuchs bei vielen Tieren erwartet, ein paar kleine Äffchen und Ziegen gibt es bereits, sondern mit einem Buntmarderpärchen werden auch ganz neue Bewohner auf das Gelände ziehen. Aktuell befindet sich das ehemalige Braunbärengehege noch im Umbau, bevor es dann von den auffallend goldgelben und braunen Mardern erobert werden soll.
Das Tiergehege Mundenhof ist ganzjährig täglich geöffnet und finanziert sich über freiwillige Abgaben, sowie die Parkgebühr für Autofahrer (5 Euro). Die Hofwirtschaft hat ebenfalls wieder geöffnet und bietet bei gutem Wetter viele Sitzplätze im Freien an.

Ressort: Mundenhof

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 25. Februar 2019: PDF-Version herunterladen

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