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Münster, Mehlsupp' und noch mehr

  • Do, 12. Juni 2003
    Zisch

     

Freiburger zu Besuch in Basel.

Eine Dreiländerwoche veranstaltete kürzlich die Minerva-Schule in Basel: das "Triregio-Projekt". Da standen verschiedene Aktionen im Dreiländereck auf dem Programm wie zum Beispiel eine Radtour von Basel nach Freiburg und Austauschtreffen mit deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern. Aus Freiburg kam eine 9. Klasse der Wentzinger-Realschule zu Besuch nach Basel. Geboten wurde ihnen ein Stadtparcours, den die Basler Schülerinnen und Schülern selbst vorbereitet hatten.

Dabei stellten die Basler viele bekannte Orte in Basel in Form eines Stationenlaufs vor. Die Gäste wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wobei immer zwei Schüler aus Basel als Stadtführer fungierten. Die leiteten die Gruppen dem Parcours entlang zu den diversen Stationen. Eine davon war der Tinguely-Brunnen, eine andere das Basler Münster, wieder eine andere ein "Cliquen-Keller". Der ist typisch für die Basler Fasnacht und dort wurden den Freiburgern typische Gebräuche der Fasnacht näher gebracht - sogar die traditionelle Mehlsuppe. Die aber stieß nicht bei allen Freiburgern auf Begeisterung - und manch einer der Gäste kam nicht umhin, danach einen Abstecher in ein amerikanisches Fastfood-Restaurant zu machen.

Am Tinguely Brunnen begeisterten sich die Freiburger für die witzigen Skulpturen, einige mussten ganz nah ran und sich gar die Schuhe von den Füssen reißen, um im Wasser zwischen den Figuren herumzuspazieren. Auch die von Schülern geleitete Führung durchs Basler Münster und die anschließende Fahrt mit der Fähre über den Rhein weckte Begeisterung bei den deutschen "Gastschülern". Nachdem sie sich bei einem sehr leckeren und für alle 80 Personen selbst gekochten Mittagessen besser kennen gelernt hatten, besuchten alle zusammen am Nachmittag das berühmte St. Jacob Fußballstadion: das "Joggeli".

Durchs "Joggeli" ging's in zwei "gemischten" Gruppen - in beiden Gruppen zeigten sich die Freiburger nicht wenig erstaunt darüber, dass sich der "heilige" Fußballrasen hier direkt über einem riesigen Einkaufcenter befindet. Besonders spektakulär ist der Spielereingang, der durch eine überdimensionale Senftube ins Stadion führt. Dort konnten sich alle wie richtige Fußballstars fühlen. Nur schade, dass die dreißigtausend Fans fehlten, von denen man sich gerne hätte bejubeln lassen.

Auch in den VIP-Lounges fühlten sich alle fast wie zu Hause, nur leider wurden hier weder Champagner noch Lachshäppchen gereicht. Nach einigen Fachsimpeleien zwischen den Fans des FC Basel und denen des SC Freiburg, neigte sich der Tag langsam seinem Ende zu. Es wurden noch Handynummern und E-Mail-Adressen getauscht, um den Kontakt weiter aufrechtzuerhalten - sogar einige Souvenirs wurden erstanden -, und ein Gegenbesuch im Freiburger Dreisamstadion abgemacht, dann ging's für alle zurück nach Hause.

Fleur Stenner, Severin Holm,

Klasse S 5 c Minerva-Schule Basel

Ressort: Zisch

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