Baugebiet Kleineschholz

Möglich aufgrund finanzieller Mittel und jahrzehntelanger Netzwerke

Iris Haischer & Freiburg
Mo, 07. Oktober 2024
Leserbriefe Freiburg

Zum Bericht "Peter Unmüßig mischt in Kleineschholz mit" (BZ vom 14. September).

Der Freiburger Gemeinderat – ein demokratisch gewähltes Gremium – beschloss, dass im Gebiet Kleineschholz gemeinwohlorientierte Akteure, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, bauen sollen. Wenn nun Herr Unmüssig und Herr Ruf von Beckesepp, die profitorientierte Unternehmen haben, sich um die Baugebiete bewerben, unterlaufen sie Gemeinderatsbeschlüsse, die CDU, FDP/BfF nicht gepasst haben, aber demokratisch, das heißt, mit Mehrheitsbeschluss gefallen sind. Herr Unmüssig baut schon lange hier in der Stadt – er hätte also schon längst umsetzen können, was er jetzt verspricht; bisher ist ihm nicht eingefallen, extra günstige Wohnungen für Mitarbeiter sozialer Einrichtungen oder anderer Unternehmen zu bauen. Möglich ist dieses Vorgehen auch aufgrund seiner finanziellen Mittel und seiner jahrzehntelangen Netzwerke, wo er in Kleineschholz niedrige Mieten ankündigt, kann er sie durch andere Immobilien wieder ausgleichen. Er selbst erwähnt die provokante Komponente – aber was provoziert er? Von persönlichen Animositäten, Selbstdarstellungen (der vermeintlich Böse...) und Griff nach Fördermitteln abgesehen, untergräbt er eine demokratische Entscheidung; er unterläuft eine Entscheidung, die nicht nach seinen und der oben genannten Parteien Wünschen ausgefallen ist. Auf der Kinderseite der BZ in derselben Ausgabe ist die Demokratie erklärt...

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