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Miteinander von Mensch und Maschine

ZISCHUP-AKTIONSTAG: Die Klasse 8g der Staudinger Gesamtschule sah bei der Sick AG in Waldkirch Robotern bei der Arbeit zu.  

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Zwei Schülerinnen testen eine Lichtschranke (links) und die Smart Button Factory hinter Glas. Foto: Saskia Bührer

Nachdem wir uns erst ein wenig verlaufen hatten und 15 Minuten später am Empfang der Sick AG ankamen, wurden wir von vier jungen Mitarbeiterinnen und der BZ-Mitarbeiterin Saskia Bührer empfangen und bekamen erstmal Schildchen zum Anstecken, die kennzeichneten, dass wir Besucher waren. Damit begann unser spannender Aktionstag am 5. Dezember bei der Sick AG in Waldkirch.

Zuerst bekamen wir einen geschichtlichen Einblick in die Sick AG und in die wichtigsten Innovationen, die Sick berühmt gemacht haben, wie zum Beispiel der Laserscanner, der Arbeiter an Maschinen davor schützt, ihre Hände in der Maschine zu verletzten! Davon gab es ein Modell, an dem man das testen konnte, wir haben das natürlich ausprobiert!

Sicks Erfolgsgeschichte begann klein, nämlich 1946 in einer Holzhütte bei München. Wir betrachteten viele Modelle, die von der Sick AG hergestellt werden, unter anderem alle möglichen Arten von Sensoren, wie auch einen Bewegungsmelder, der in Paris das Bild der Mona Lisa schützt. Interessant fanden wir auch, dass die Ehefrau von Sick-Gründer Erwin Sick mit ihren 97 Jahren immer noch manchmal auf dem Campus zu sehen ist und mit ihrem Auto auf ihrem eigenen Parkplatz auf dem Werksgelände parkt! Man sieht sie auch öfters auf Firmenfeiern. Außerdem erfuhren wir, dass Sick zu den besten Arbeitgebern gehört und als "Great Place to Work" ausgezeichnet wird.

Später liefen wir durch die riesigen Werkshallen, wo die Produktion der Sensoren stattfindet. Diese werden vor allem von Frauen hergestellt, weil diese eine bessere Feinmotorik haben und so die bessere Fingerfertigkeit besitzen, um an den kleinen Sensoren zu arbeiten.

Ein Werkstück läuft immer durch eine Reihe und wird dann in eine Richtung weitergegeben, und jedes Mal wird es weiter verarbeitet, bis es fertig ist. Die Frauen, die hier in der Halle arbeiten, sind teilweise Quereinsteigerinnen, die gar keine spezielle Ausbildung haben. Dazwischen stehen immer wieder Roboter, die einzelne Arbeitsschritte selbständig erledigen.

In Hochdorf gibt es eine Produktionshalle mit dem Namen "4.0 NOW Factory", wo viele Arbeitsschritte von Robotern erledigt werden. Ebenso wurden vor drei Jahren neue Lagerräume für das Logistikzentrum in Buchholz gebaut, hierfür wurden 25 Millionen Euro investiert. Überall im Gebäude hängen größere Bildschirme mit Informationen, zum Beispiel auch, was es heute in der Kantine zum Essen gibt oder wie viele Tochterfirmen es weltweit von Sick gibt.

Später liefen wir an Büros vorbei, wo Ingenieure neue Dinge entwickeln. Ihre Büros sahen gut aus, mit Tischkickern und vielen Sitzgelegenheiten. Erstaunt hat uns auch, dass so viele junge Leute bei der Sick AG arbeiten, es gibt sehr viele Auszubildende und Praktikanten, die zusammen an großen Schreibtischen sitzen, vor ihren Computern und gemeinsam über ihre Projekte diskutieren. Wir liefen aber auch an einer Konferenz vorbei, wo fast nur Männer in Anzügen saßen und diskutiert haben.

Am Ende des Tages bewunderten wir noch die Buttonmaschine, zuerst ließ sie sich nicht bedienen, es gab einen technischen Fehler, doch dann konnten wir durch die Glasscheibe beobachten, wie die Buttons von einem Roboter hergestellt wurden.

Direkt im Anschluss gab es Kuchen, und wir setzten uns in einen Raum. Ein Auszubildender, der übrigens sehr gut frei sprechen konnte, wovon wir beeindruckt waren, erklärte uns nochmal die Ausbildungsmodalitäten bei Sick! Ein guter Arbeitgeber, wie wir fanden! Alles in allem ein sehr interessanter Tag! Ein großes Dankeschön an die Sick AG!

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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