Mit Spaß beim Wintersport

Warum der Skiverband Schwarzwald 2500 Kinder und Jugendliche auf den Feldberg einlädt.  

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Schnee und Sonne satt – der Feldberg war ein echtes Winterwunderland. Foto: Joachim Hahne

FELDBERG. 2500 Kinder und Jugendliche stürmen beim Festival "Schulen im Schnee" den Feldberg. Die Aktion des Skiverbands Schwarzwald (SVS) läuft bereits seit neun Jahren. Ins Leben gerufen wurde sie, um Breitensport und Vereine zu unterstützen.

"Die Vorbereitungen sind bereits im September letzten Jahres angelaufen", sagt Helmut Bähr. Der SVS-Vizepräsident für den Bereich Breitensport war es auch, der den Einwurf der Vereine aufgriff, der Verband möge sie mehr unterstützen. Vieles ist heute bereits Routine und eingespielt. Dennoch braucht es viele Gesprächsrunden mit Behörden, Firmen und Organisationen sowie Sponsorenanfragen, um die Veranstaltung zu stemmen. 120 Helfer und Verantwortliche waren am Donnerstag auf dem Gipfel, um den Schülern diesen Tag zu ermöglichen.

Die 2500 Schüler melden sich im Vorfeld an und nehmen dann an an einer Aktivität Teil. Das ist etwa der Alpine oder der Nordische Skilauf, Rodeln, Iglu-Bau oder Laser-Biathlon oder auch andere Aktivitäten im Schnee. "Das ist so geil", entfährt es einem Jungen einer Schule aus Sulgen nach einer ersten Rodelpartie. Und für viele der Flüchtlingskinder war es der erste richtige Kontakt mit Schnee, etwa für Helin, Schülerin der Karlschule in Freiburg, die seit anderthalb Jahren im Breisgau lebt. Unter der Anleitung einer Skilehrerin zog das Mädchen aus Syrien ihre ersten alpinen Schwünge in den Schnee. Auch wenn sie dem weißen Untergrund noch großen Respekt zollte, "hat es richtig Spaß gemacht, dabei zu sein", sagt sie begeistert.

Für Georg Zipfel und Sandra Biberger, die seitens des Deutschen Skiverbandes (DSV) das größte Breitensportprojekt des SVS mit dem "Skitty-Parcours" begleiten, ist das Festival genau der richtige Weg, "um die Kinder für den Schneesport zu gewinnen und zu begeistern". SVS-Präsident und Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser bezeichnet das Festival "als elementar wichtig, um die Kinder in den Schnee zu bringen". Hier schließe sich das Dreieck mit Eltern, Schule sowie Verein beziehungsweise Verband.

Ein Blick in die Statistik verrät: Die meisten Schüler entscheiden sich für den Alpinen Skilauf, hier gibt es 370 Starter. Unter der Anleitung von Skilehrern finden auch die Schnupperkurse Alpin (196) und Snowboard (249) viel Zuspruch. Auch das Interesse am Schneeschuhlaufen (124) und Winter Nordic Walking (113) ist beachtlich. "Ich bin rundum zufrieden. Das diesjährige Festival ist schwer zu toppen", sagt der OK-Chef zufrieden. Während Bähr und das gesamte Organisationsteam nach der Mammutveranstaltung nun erst einmal durchatmen können, freut sich Stefan Wirbser bereits auf das Festival 2018.

Für 268 Kids hat der Wintersporttag zusätzlichen sportlichen Anreiz. Denn beim Schulsportwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" geht es um den Einzug ins Landesfinale. "Wir hatten ein enorm großes Teilnehmerfeld, aber es ist alles reibungslos abgelaufen", sagt SVS-Schulsport-Referent Matthias Schwär-Hahn.

Bilder von dem Tag unter mehr.bz/schuelerschnee17

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