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"Mit Kreativität eigene Wege gehen"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Mario Ebner, der gerne mal über Dächer, Mauern und andere Hindernisse springt.  

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Zack, und rüber. Parkour sieht einfacher aus als es ist. Foto: privat

Manche Menschen gehen in ihrer Freizeit kicken, andere zocken am Computer und wieder andere lesen ein Buch. Mario Ebner springt, wenn er Zeit hat, gerne über Mauern. Laura Mantilla, Schülerin der Klasse 8b der Pestalozzi-Realschule Freiburg, hat ihn zu seinem Hobby Parkour befragt.

Zischup: Wie bist du auf diesen Sport gekommen?

Mario: Ich habe den Parkour-Film "Yamakasie" gesehen und wollte das auch können. So hat es angefangen.
Zischup: Wo hast du mit Parkour begonnen?
Mario:
In Parks, auf öffentlichen Plätzen, auf Hochhäusern und auch dort, wo man sich illegal frei bewegen kann, ohne erwischt zu werden.
Zischup: Was gefällt dir an Parkour?
Mario: Frei zu sein, sich frei bewegen zu können, ohne an Hindernissen zu scheitern.
Zischup: Was war dein größter Erfolg?
Mario: Das kann ich nicht genau sagen, aber das beste Gefühl ist, wenn man sich manchmal unterschätzt und dann überrascht ist, dass man es doch geschafft hat.
Zischup: Was ist der Unterschied zwischen Freerunning und Parkour?
Mario: Beim Parkour geht es eher um Genauigkeit, beim Freerunning um Akrobatik und spektakuläre Bewegungen.
Zischup: Worauf müssen Anfänger besonders achten?
Mario: Dass sie sich nicht zu viel vornehmen. Diesen Fehler habe ich am Anfang auch gemacht.
Zischup: Was ist deiner Meinung nach das Ziel von Parkour?
Mario: Es geht darum, sich nicht einschränken zu lassen und seinen eigenen Weg zu gehen. Man kann seine Kreativität und seine Ausdauer für so etwas nutzen, anstatt irgendwelche Luete zu boxen und so seine Aggressionen abzubauen.
Zischup: Wie lange möchtest du noch weitermachen und was ist dein persönliches Ziel?
Mario: So lange es geht. Es macht keinen Sinn, unbedingt die größten, tiefsten oder weitesten Sprünge zu machen, auch wenn es eine große Verlockung ist. Außerdem sollte man wirklich darauf achten, seinen Körper nicht zu sehr zu schädigen.
Zischup: Hast du dich schon mal verletzt?
Mario: Ja, schon oft habe ich mich am Bein aufgeschürft und meinen Arm verrenkt. Aber etwas Ernstes war noch nie.
Zischup: Es gibt ja wenige Frauen, die Parkour machen. Findest du, es ist eher ein Männersport?
Mario: Nein, eigentlich nicht. Also, vielleicht sieht es bei Männern besser aus als bei Frauen, aber immer mehr Frauen schauen sich diesen Sport an.
Zischup: Musst du spezielle Kleidung tragen, wenn du trainierst?
Mario: Ja, es ist besser in Jogginghose und lockerem T-Shirt, aber ich habe es auch schon mal in normaler Kleidung, also in Jeans und Hemd, gemacht.
Zischup: Was findest du besonders gefährlich an Parkour?
Mario: Gefährlich ist sicherlich, wenn man von Dach zu Dach springt und man dabei ums Leben kommen könnte.
Zischup: Was war bislang dein schlimmstes Erlebnis?
Mario: Als ich auf einem Hochhaus mit ein paar Kollegen Videos gedreht und mich zu weit nach hinten gelehnt habe. Ich bin plötzlich ins Schwanken geraten und wäre fast runtergefallen. Mein Kumpel konnte mich gerade noch festhalten.
Zischup: Gibt es einen Ort, an dem du gerne trainierst?
Mario: Draußen, in den Ghettos von Freiburg-Weingarten. Da habe ich Freiraum und Hindernisse.
Zischup: Hast du spezielle Angewohnheiten beim Training?

Mario: Ja, beim Aufwärmen höre ich eigentlich immer Musik.

Zischup: Gibt es Parkour-Wettkämpfe?

Mario: Ja, aber ich habe selbst noch bei keinem mitgemacht.

Ressort: Schülertexte

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