Schloß Ebnet
Beim Storchentag in Ebnet konnte man mit Familie Storch auf Du und Du gehen
Beim Storchentag in Ebnet erfuhr man alles rund ums gemachte Nest – und durfte sich am Ende selbst in eines setzen.
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EBNET. Sie fühlen sich wohl, die Störche im Garten des Ebneter Schlosses – und Hagen Späth weiß auch warum: Der Tannenstamm, auf dem sich das Hauptnest befindet, stehe genau auf der Kreuzung eines Energiefeldes, erklärte der "Storchenvater" am Sonntag. Und die Energie bräuchten die Jungstörche zum Wachsen. Rund 55 Besucherinnen und Besucher, die Mehrzahl davon Kinder und Familien, waren zum Storchentag gekommen, der als Teil des "Ebneter Kultursommers" stattfand.
Aber wie sieht das Leben von Familie Storch überhaupt aus? Diese Frage beantworteten beim Storchentag zwei Filme, die Hagen Späth in der Kulturscheune zeigte und kommentierte. Besonders die Kinder schauten gebannt zu, wie die Jungvögel gefüttert oder erste Flugversuche unternommen werden. Mit der Kamera immer hautnah dabei war der Storchenvater. Er hat natürlich eine ganz besonders enge Beziehung zu den Tieren: "Ich kann sogar mit den Störchen reden", verriet Späth. Geistig kommuniziere er mit den Tieren.
Dass man mit Störchen sprechen kann, wollten Mara und Niklas Lorenz (13 und 9 Jahre) indes nicht so recht glauben, wie sie nach dem Filmgucken sagten. Aber ansonsten hätten sie viel gelernt, so die Geschwister, die aus Vauban nach Ebnet gekommen waren. Ob sie auch gute "Storcheneltern" wären? Da waren sie sich nicht so sicher, obwohl beide in ihrer Freizeit klettern und wohl keine Probleme hätten, sich wie Hagen Späth in luftiger Höhe bei den Störchen aufzuhalten. "Auf jeden Fall würde ich nicht so gern einen Storch mit gebrochenem Flügel tragen müssen", meinte Niklas und spielte damit auf eine Filmszene an, in der Hagen Späth genau das getan hatte.
Natürlich durfte auch die Besichtigung des Nestes beim Storchentag nicht fehlen. Zwar konnten die Besucher, weil das "Storchen-TV" streikte, nur vom Boden aus den Blick nach oben richten – aber nach einiger Zeit stattete einer der Störche einen kurzen Besuch am Boden ab und zeigte sich aus nächster Nähe. Fünf Störche haben in diesem Jahr in Ebnet das Licht der Welt erblickt – nur zwei haben überlebt. Das hänge mit dem Wetter zusammen, so Hagen Späth: Bei Regen und Wind seien die Elterntiere nicht so oft zum Futterholen ausgeflogen. Letztlich war also nicht genug für alle Jungtiere da. Dass ein gewisser Prozentsatz des Nachwuchses sterbe, sei aber normal, erklärte der "Storchenvater".
Olga und Otto sind Ebnet treu verbunden, seit ihrem ersten Auftauchen kommen sie jedes Jahr zu ihrem Nest zurück, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Paarung, Brutzeit, Aufwachsen der Jungvögel – all das kann man dank einer Webcam am Nest auch im Internet live verfolgen. Was man dagegen nur am Storchentag konnte: selbst mal ein Storchennest bauen. Der Nachwuchs durfte das unter der Anleitung von Hagen Späth, schichtete kreisrund Reisig auf Reisig – und spielte schließlich selbst "Familie Storch".
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