Mit Brille der "Sofi" ein bisschen näher kommen

Zischup-Schüler erzählen, wo und wie sie die Sonnenfinsternis im März erlebt haben / Einige Erfahrungsberichte.  

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Die Sonne darf nur mit Schutzbrille beobachtet werden.  | Foto: dpa
Die Sonne darf nur mit Schutzbrille beobachtet werden. Foto: dpa
Am Freitag, den 20. März 2015, schob sich der Mond zwischen Erde und Sonne und verdeckte dabei teilweise die Sonne. Dadurch fiel der Mondschatten auf die Erde, es wurde dunkler und kälter. Dieses besondere Naturphänomen nennt man Sonnenfinsternis, es ereignet sich nur sehr selten.

In Lörrach lockte die "Sofi" viele begeisterte Zuschauer an. Deshalb war auch an der Theodor-Heuss-Realschule großer Aufruhr. Die Schulleitung hatte beschlossen, dass aufgrund der großen Gefahr einer Augennetzhautverletzung für den heutigen Tag in der großen Pause für alle Schüler Klassenzimmerarrest galt. Die Klasse 8e hatte das Glück, dass sie den Zugang zu einer Spezialbrille hatte. Zwar musste sie diese unter den 27 Schülern aufteilen, aber so konnte wenigstens jeder kurz der "Sofi" näher kommen. Das war für alle Schüler ein sehr bewegendes Ereignis.
Am Freitag, den 20. März, fand auch über Lörrach eine seltene Sonnenfinsternis statt. Die Schüler durften aufgrund der großen Gefahr einer Netzhautverletzung der Augen das Klassenzimmer nicht verlassen. Ausnahmsweise durften wir, die Klasse 8e, in der Erdkundestunde der Sonnenfinsternis zuschauen. Wir bekamen Schutzbrillen und konnten so genau sehen, wie sich der Mond Stück für Stück vor die Sonne schob. Bis zur nächsten Sonnenfinsternis wird uns diese in Erinnerung bleiben.

Vor allem Schulen waren darauf bedacht, dass die Schüler und Schülerinnen während der Sonnenfinsternis besonders betreut wurden. Denn niemand sollte ohne spezielle Schutzbrille in die Sonne schauen. Eine dieser Schulen war die Theodor-Heuss-Realschule in Lörrach. Sie ordnete an, dass die Schüler in ihren Klassenzimmern bleiben sollten. Auch in der Pause durften nur die Schüler das Schulhaus verlassen, die eine Spezialbrille bei sich hatten. Trotz des strengen Lehrplans, konnten die Schüler nur schwer unterrichtet werden, denn natürlich wollten alle dieses Spektakel miterleben. Gegen halb zehn begann es bereits zu dämmern. Alle waren gespannt und wollten sehen, wie sich der Mond vor die Sonne schiebt. Manche Klassen hatten Glück und konnten mit ihrem Lehrer diesen aufregenden Moment miterleben. Eine Spezialbrille für 27 Schüler – das musste reichen.Und so wechselte man sich eben mit dem Bestaunen der "Sofi" ab. Das war ein legendäres und wunderschönes Erlebnis.

Die partielle Sonnenfinsternis ereignete sich am Tag des Frühlingsbeginns. Sie begeisterte Millionen von Menschen, die sich in ganz Europa versammelt hatten, um das seltene Ereignis zu sehen und zu bestaunen. Ausgelöst wurde dieses Ereignis durch den Mond, der sich zwischen Sonne und Erde stellte. Die zweite Sonnenfinsternis des Jahres 2015 wird am 13. September stattfinden. Diese wird man allerdings nur richtig vom südlichen Afrika, dem südlichen Indischen Ozean und der Antarktis aus zu sehen bekommen. Die darauf folgende Finsternis wird am neunten März 2016 zusehen sein. Erst 2033 wird dann wieder von Mitteleuropa aus die nächste Sonnenfinsternis zu sehen sein.
Am 20. März konnte man in Europa, Nordafrika, Grönland und im Westen und Norden von Asien beobachten, wie sich der Schatten des Mondes langsam vor die Sonne schob. Ungefähr eine Stunde später war die Sonne zur Hälfte bedeckt. Einige Schulen bestellten sich spezielle Sonnenfinsternis-Brillen, um das Spektakel live miterleben zu können. Um 10.45 Uhr stand die Sonne für einen kurzen Moment zu 75 Prozent im Schatten. Um 11.47 Uhr endete schließlich die Sonnenfinsternis.

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