"Mir reicht die Freiheit"
BZ-INTERVIEW - mit dem Europäer Lord Ralf Dahrendorf, der morgen 75 Jahre alt wird, über Europa, die Osterweiterung und die Zukunft der Gemeinschaft.
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er Visionen habe, solle zum Arzt gehen, hat Helmut Schmidt gesagt. Ralf Dahrendorf würde ihm da zustimmen. Mit dem ebenso begeisterten wie skeptischen Europäer sprachen Thomas Hauser und Stefan Hupka.
WBZ: Herr Dahrendorf, trotz Ihrer europäischen Biografie hat man den Eindruck, dass Sie immer skeptischer werden, was Europa betrifft.
Dahrendorf: Nicht, was den 1. Mai betrifft. Das ist für mich ein großer Moment und einer, auf den ich jetzt 15 Jahre gewartet habe. Wir sind damit einen großen Schritt näher an einem Gesamteuropa, das einen großen Teil der potenziellen Mitglieder und vor allem die nachkommunistischen Länder einschließt. Das ist für mich ein wirklicher Moment der Freude.
BZ: Wo ist der Hauptgrund der Freude? Zunächst einmal wird ja alles schwieriger und komplizierter.
Dahrendorf: Es ist ja kalt außerhalb der EU für alle Nachbarn, eisig. Und die Union ist nie nett gewesen zu ihren Nachbarn, sie hat denen das Leben fast immer schwer gemacht, das gilt auch für die Schweiz. Das ist aber das ...