"Mir gefällt, dass ich ständig Musik machen kann"
ZISCH-INTERVIEW mit Stefan Schinow, der in Freiburg eine Musikschule leitet, über Homeoffice, Gitarrespielen und seine Bands.
Mika Löffler, Klasse 4b, Jengerschule (Ehrenkirchen)
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Seit seinem fünften Lebensjahr macht Stefan Schinow Musik und hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Er ist Profimusiker, mit seinen 24 Gitarren kann er über 400 Lieder auswendig spielen. Er ist in drei Bands und leitet die Musikschule Livit in Freiburg. In Corona-Zeiten sieht seine Arbeit ganz anders aus, als zuvor. Zisch-Reporter Mika Löffler aus der Klasse 4b der Jengerschule in Ehrenkirchen hat ihn interviewt.
Schinow: Meine Arbeit ist die Leitung der Livit-Musikschule in Freiburg-Lehen. Doch das ist nicht der einzige Beruf. Ich bin auch Musiker und unterrichte selbst Gitarre. Den größten Teil meiner Arbeit nimmt das Unterrichten ein.
Zisch: Wie kamen Sie zur Musik?
Schinow: Ich hatte als Kind sieben Jahre Geigenunterricht, danach hab ich die Geige erst mal ruhen lassen und ein Freund hat mich dann auf Gitarre gebracht. Das hat mich direkt gepackt. Mit 15 Jahren hab ich angefangen zu spielen, also relativ spät, aber durch die Geigenvorarbeit waren die Finger schon entwickelt, so dass ich da gut einsteigen konnte. Später habe ich Musik studiert, mit Hauptfach Gitarre.
Zisch: Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am meisten?
Schinow: Am Job als Musiker gefällt mir, dass ich die Gitarre ständig in der Hand habe und dabei Musik mache. Am Job als Lehrer ist das Besondere, Wissen zu vermitteln und zu beobachten, wie sich meine Schüler entwickeln und in verschiedene musikalische Richtungen gehen.
Zisch: Kommen Sie in der Coronazeit gut zurecht?
Schinow: Ich habe mich im Homeoffice sehr gut eingerichtet. Meine technische Ausstattung ist hochprofessionell und somit kann ich von zu Hause aus gut unterrichten. Natürlich ist es nicht dasselbe, wie in der Musikschule mit den Schülern zu arbeiten.
Zisch: Welche Altersklassen unterrichten Sie?
Schinow: Alle! Angefangen mit dem Alter, ab dem man die Gitarre halten und die Saiten drücken kann. Unser jüngster Schüler ist fünf Jahre alt. Mein Ältester war 80. Ein großer Teil unserer Musikschüler sind Kinder und Jugendliche, es sind aber auch viele ältere dabei.
Zisch: Sieht Ihr Alltag immer gleich aus?
Schinow: Zurzeit ja, da ich momentan nur von zuhause online unterrichten kann. Wenn der Zustand wieder normal wird, ist es abwechslungsreich. Das Leiten der Musikschule kann ich vormittags machen, nachmittags bin ich im Unterricht und am Wochenende sind meine Auftritte. Die Auftritte gehen meist in die Nacht hinein. Es kann auch sein, dass ich erst um fünf Uhr morgens heimkomme.
Zisch: Welche Musikrichtungen spielen Ihre Bands?
Schinow: Ich habe eine Rockcoverband, mit der ich verschiedenste Richtungen von AC/DC bis Deutschrock spiele – alles, was uns Spaß macht. Dann hab ich eine Band mit eigenen Liedern und noch eine akustische Band.
Zisch: Wie heißen die Bands?
Schinow: Die Rockcoverband heißt Dismissed, Maja and the Jacks ist die Band mit eigenen Liedern und Miss Müllers Mucke ist die Akustikband.
Zisch: Wie viele Konzerte haben Sie in der Regel pro Jahr?
Schinow: In der Regel habe ich 40 bis 70 Konzerte pro Jahr.
Zisch: Wie viele Leute sind bei den Konzerten dabei?
Schinow: Ganz unterschiedlich, wir spielen zum Beispiel bei Hochzeiten, da sind dann schon 300 Leute dabei oder bei Firmenevents mit bis zu 600 Leuten. Aber natürlich auch auf kleineren Feiern.
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