Nasa
Minisatelliten sollen die Vorhersage von gefährlichen tropischen Stürmen verbessern
Wie Schwäne im All
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WASHINGTON (dpa). Mit einer Flotte von acht Minisatelliten will die Nasa die Vorhersage gefährlicher tropischer Stürme verbessern. Auch über deren Verlauf und die Intensität sollen die Satelliten detaillierter Auskunft geben als bisher möglich – unter anderem, indem sie ins Auge des Sturms und durch seine massiven Regenwände hindurchblicken.
Die Minisatelliten, die nur 30 Kilogramm wiegen und sich auf die Größe eines Schwans entfalten, arbeiten mit direkten und reflektierten GPS-Signalen. Sie können so Windgeschwindigkeiten und Wellenhöhe an der Meeresoberfläche messen, die konventionellen Wettersatelliten unter dem dichten Wall aus Starkregen und Gewitterwolken, der sogenannten Augenwand des Sturms, verborgen bleiben. "Derzeit können wir nicht sehen, was unter dem Regen geschieht", erläuterte der leitende CYGNSS-Forscher Chris Ruf von der University of Michigan in Ann Arbor. "Wir können nur den Wind außerhalb der Sturmzelle messen. Aber wir haben eine Wissenslücke über die Prozesse in der kritischen Augenwand des Sturms. Und diese Lücke werden die CYGNSS-Daten füllen."
Hinzu kommt: Während ein großer Satellit nur einmal in 24 Stunden an einer Stelle vorbeifliegt, sammeln die auf der Umlaufbahn verteilten Minisatelliten etwa alle sieben Stunden neue Daten ein. Das erlaubt Einschätzungen in kürzeren Zeitabständen. Die Flotte macht auf ihrem Weg entlang tropischer Breitengrade insgesamt 32 Windmessungen pro Sekunde.
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