Merz hat nur auf Effekt und nicht auf Ergebnis gesetzt
Frank Hehl (Hasel)
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Ich möchte hier gar nicht auf die Inhalte der Vorschläge von Herrn Dr. Merz eingehen, sondern nur auf die Qualitäten als Führungskraft.
Einige Feststellungen hierzu: 1. Er hat sein Wort aus dem November zum Abstimmungsverhalten mit der AfD gebrochen. Sichtbar für jeden ist, dass Herr Dr. Merz auch in Zukunft mit den Menschen zusammenarbeiten muss, für die er sich persönlich als unzuverlässig gezeigt hat. Das wird schwierig. 2. Er hat strategisch und ohne Not den politischen Gegner ganz rechtsaußen gestärkt: Durch seine Abstimmungstaktik hat er sich – ob gewollt oder nicht –, der Deutungshoheit der AfD ausgeliefert. Das ist ein Versagen bei der Grundregel: Wenn man reingeht, sollte man wissen, wie man unbeschadet wieder rauskommt. 3. Er kennt wohl den Unterschied zwischen wichtig und dringend nicht. Das kommt im Managerseminar am ersten Tag dran. Wer in wenigen Wochen Bundeskanzler sein kann, hätte besser jetzt vernünftig vorgearbeitet, um dann zügig die wirklich wichtigen Themen zur Migration umzusetzen. So wurde ein Strohfeuer entfacht und unsere Demokratie schwer beschädigt. 4. Er hat in der angespannten Lage nach Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg nur auf Effekt und nicht auf Ergebnis gesetzt. Verhandlungsergebnis gleich null. Persönlichen Reputation schwer beschädigt.
Ich möchte mir nicht vorstellen, welcher Flurschaden für Deutschland in Europa und in der Welt angerichtet werden könnte, wenn Herr Dr. Merz mit der beschriebenen Problemlösungskompetenz das wichtigste Staatsamt in Deutschland übernimmt. Frank Hehl, Hasel