"Mehr Arbeit als erwartet"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Durbacher Winzer Martin Doll.  

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Sohn und Vater: Johannes und Martin Doll   | Foto: privat
Sohn und Vater: Johannes und Martin Doll Foto: privat

Johannes Doll aus der Klasse 4b der Staufenberg-Schule Durbach sprach mit seinem Vater, dem Winzer Martin Doll, über die Weinlese, den Ertrag und einen neuen Schädling.

Zisch: War der Herbst 2014 ein guter?
Doll: Von der Menge der Trauben bin ich sehr zufrieden. Von der Qualität her? Das werden wir in wenigen Wochen sehen.
Zisch: Was waren die besten Rebsorten?
Doll: Den größten Ertrag brachten die Sorten Müller-Thurgau und Grauburgunder.
Zisch: Es gibt im Weinbau einen neuen Schädling. Was wissen Sie darüber?
Doll: Seit einigen Monaten gibt es die aus Asien eingewanderte Kirschessigfliege. Sie schadet dieses Jahr dem Obstbau, aber auch dem Weinanbau.
Zisch: Wie viel Schaden hat die Kirschessigfliege verursacht?
Doll: In den frühreifen Sorten 65 Prozent, in den spätreifen Sorten dagegen nur zehn Prozent.
Zisch: Was ist der Unterschied zur heimischen Essigfliege?
Doll: Die Größe und das Aussehen sind fast gleich. Im Gegensatz zu der heimischen Fliege kann sie gesunde Früchte anstechen.
Zisch: Gibt es die Möglichkeit zur Bekämpfung?
Doll: Derzeit gibt es nur einige wenige geeignete Pflanzenschutzmittel, zum Beispiel Spinter, ein biologisches Insektizid, – leider nur mit sehr kurzer Wirkdauer.
Zisch: Wie fühlen sie sich nach dem Herbst?
Doll: Ich bin froh, dass der Herbst vorbei ist, weil es mehr Arbeit als erwartet war.

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