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Mehr als hundert Meter unter der Erde

In den Salzbergwerken von Salzburg wurde schon vor über 2500 Jahren Salz abgebaut. Dies ist auch nicht das einzige Salzwerk im Salzburgerland, es gibt noch ganz viele andere, weil es dort viele Berge hat.  

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Zisch-Reporter Elric Bähr im Salzbergwerk in Salzburg  | Foto: Karolin Bähr
Zisch-Reporter Elric Bähr im Salzbergwerk in Salzburg Foto: Karolin Bähr
Wenn man bei den Salzwelten in Salzburg ankommt, denkt man, es ist einfach nur ein ganz normales Gebäude mit Ausstellungsstücken wie in vielen Museen. Doch in Wirklichkeit war es ein sehr ertragreiches Salzbergwerk, das aber nicht mehr benutzt wird, weil jetzt nur noch Führungen darin stattfinden.

Das Salzbergwerk im Salzburgerland ist, eigenen Aussagen nach, das älteste Besucherbergwerk der Welt. Dort kann man Führungen buchen, aber man muss sich auch warm anziehen, denn im Berg ist es sehr kalt – es hat dort nur zehn Grad Celsius, außerdem bekommt man Schutzkleidung, damit man nicht dreckig wird.

Wenn es losgeht, wird man erstmal auf Bänken mit Rädern von einem Zug über Schienen in das Werk hineingefahren. Die Stollen sind insgesamt 63 Kilometer lang, aber es werden nur 1,4 Kilometer davon für Führungen genutzt. Diese dauern ungefähr 90 Minuten. Wenn man etwas Glück hat, kann man an der Seite im Gestein auch Salzadern sehen. Selten findet man auf dem Boden einen kleinen Salzstein.

Ich habe auch schon an der Führung teilgenommen und habe beide Male Salzsteine gefunden. Am tiefsten Punkt der Führung ist man sage und schreibe 120 Meter unter der Erde. Es wird einem erklärt, wie in den unterschiedlichen Zeitepochen Salz abgebaut wurde. Man kommt auch an einen Salzsee, wo man mit dem Finger einen Tropfen von der Sole probieren kann. Danach fährt man über den See rüber und einem wird eine wichtige Salzabbautechnik erklärt.

Diese Technik heißt Nassabbau, dabei füllt man Wasser in den Berg in eine sogenannte Staukammer, bis sie ganz gefüllt ist, und es wird dann nach langer Zeit wieder abgesogen. In der Zwischenzeit hat sich das Salz von den Wänden gelöst und im Wasser gesammelt. Dann muss man die sogenannte Sole nur noch erhitzen, sodass das Wasser zu Dampf wird und das Salz liegen bleibt.

Danach durften wir noch Salz probieren, das über 250.000.000 Jahre alt ist. Am Ende bekamen wir noch ein kleines Geschenk. Kurz darauf ging es mit einer Rolltreppe wieder hoch an das Tageslicht. Das war wirklich ein sehr tolles und interessantes Erlebnis in Salzburg.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 14. Juli 2023: PDF-Version herunterladen

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