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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2021 II

Meerschweinchen in Not

Von Giulia Monaco und Enya Viereck, Klasse 4a, Grundschule Tumringen, Lörrach  

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Meerschweinchen Lui traf sich heute um zehn Uhr mit seinen Freunden am See. Als alle da waren, fanden die Freunde am Ufer ein rotes Gummiboot. Schnell eilten alle zum Boot. Die Tiere waren neugierig, wie das Boot von innen aussah. Mühsam kletterten sie über den Rand des Bootes. Die Meerschweinchen bemerkten nicht, dass das Gummiboot nicht am Ufer festgebunden war.

Plötzlich schaukelten Lui und die anderen mit dem Gummiboot vom Ufer weg auf den See hinaus. Kurz darauf bemerkte einer von ihnen, dass sie sich vom Land entfernten, und schrie: "Hilfeeee!" Nun schrien alle durcheinander. Lui jedoch schrie nicht, er bewahrte die Fassung und versuchte, die anderen zu beruhigen. Erschrocken setzten sich die Meerschweinchen hin. Niemand wusste, was zu tun war, und mittlerweile war kein Land mehr zu sehen. Plötzlich sahen sie in der Ferne etwas großes Braunes. "Leute, da müssen wir hin, vielleicht ist das unsere letzte Chance!", rief einer. Die Tiere versuchten, mit ihren Pfötchen zum unbekannten Ort zu paddeln, und es klappte tatsächlich. "Hurra! Das ist ja eine Biberburg, da kann uns bestimmt jemand helfen!", triumphierte einer von den Freunden.

Sie stiegen aus dem Gummiboot. Gleich darauf kam ein Biber heranstolziert und fragte: " Also, isch bin Biber Bruno, was führt eusch zu mirr?" "Hallo, Biber Bruno, wir finden nicht mehr zurück zum Ufer, können Sie uns helfen?", fragte Lui. Daraufhin erklärte der Biber: "Oh, isch weiß, wo der Ufer ist, doch dafür musst ihrr unter Wasser kommen. Isch habe da nämlisch einen Tunnel aus Holz gebaut. Wenn isch bitten darf, folgt mir." "Super, dann lasst uns dort hingehen Leute", kommandierte Lui.

Unsicher und verängstigt schwammen die Freunde mit dem Biber unter Wasser zum Tunnel. Die Meerschweinchen fanden sofort den Eingang. Als sie durch den Eingang traten, war da kein Wasser mehr und die Tiere konnten atmen. Der Tunnel war lang und dunkel. Der Marsch war ewig. Als sie am Ende angelangt waren, mussten sie die letzten Meter wieder schwimmen. Am Ufer angekommen, waren alle sehr glücklich und hopsten nach Hause.

Am nächsten Tag in der Schule bekamen die Meerschweinchen für das Zisch-Projekt wie immer die Zeitung ausgeteilt. Lui las laut eine Schlagzeile vor: "Meerschweinchen in Not!". "Lies weiter, Lui", sagte jemand. "Biber rettet Meerschweinchen aus dem See." Alle kicherten und freuten sich, dass sie in der Zeitung waren. "Aber wartet", sagte Lui. "Das gibt es doch nicht, da steht: Geschrieben von: Biber Bruno!"

Ressort: Schreibwettbewerb

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