Lokalpolitik und Bundestagswahl

Maulburgs Freie Wähler distanzieren sich von der Partei "Freie Wähler"

Maulburgs Freie Wähler fühlen sich zu unrecht in einen Topf mit der gleichnamigen Partei geworfen, die bei der Bundestagswahl antritt. Diese schmücke sich mit "fremden Federn".  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Freie Wähler - hier das Logo der Parte...itt, - sind nicht gleich Freie Wähler.  | Foto: Armin Weigel (dpa)
Freie Wähler - hier das Logo der Partei, die bei der Bundestagswahl antritt, - sind nicht gleich Freie Wähler. Foto: Armin Weigel (dpa)

Maulburgs Freie Wählervereinigung geht auf Distanz zur gleichnamigen Partei, die bei der Bundestagswahl antritt: "In Maulburg, wie auch in vielen anderen Kommunen, engagieren sich lokalpolitische Akteure unter dem Namen Freie Wähler seit Jahrzehnten in Gemeinde-, Stadt- oder Kreisräten", heißt es in dem Schreiben. Markenzeichen dieser Akteure sei, dass sie keiner Partei angehören "und unabhängig und sachorientiert im Interesse der Bürger ihrer Gemeinde entscheiden". Politisch sehen sich die Freien Wähler in der Mitte der Gesellschaft, die Unterstützung einer bestimmten Klientel oder Wählerschaft sei nicht vorgesehen. Im Zuge der Bundestagswahl am 23. Februar taucht der Name "Freie Wähler" nun auch auf Wahlplakaten auf. In Bayern ist die Partei gleichen Namens an der Regierung beteiligt und sorge auch "öfters für fragwürdige Schlagzeilen", so das Schreiben. "Den Freien Wählern Maulburg ist es wichtig, klarzustellen, dass das rein kommunalpolitisch ausgerichtete Wirken mit diesen Parteien nichts zu tun hat", so die Mitteilung. "Da der Name Freie Wähler gesetzlich nicht geschützt war, konnte nicht verhindert werden, dass nun eine Partei den erfolgreichen Namen übernommen hat. Mit fremden Federn oder fremdem Namen geschmückt, geht man so auf Stimmenfang und täuscht die Wähler." Die Freien Wähler Maulburg geben für die Bundes- und Landtagswahl ausdrücklich keine Wahlempfehlung.

PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare (2)

Thomas Reinacher

425 seit 10. Feb 2021

... das fällt den Freien Wählern aber recht spät ein.. diesen "Zustand" gibts ja nicht erst seit gestern, aber jetzt plötzlich wirds zum Politikum..

Dietmar Wirth

9375 seit 13. Nov 2015

„aber jetzt plötzlich wirds zum Politikum“
Ja, nachdem es vom Schreiber eines gewissen Flugblattes dazu gemacht worden war. Die Menschen aber, die es in den Kommunen auf sich genommen haben, Sacharbeit ohne schrille Nebengeräusche zu leisten, ohne die geradezu krankhafte Neigung, Menschen aufeinander zu hetzen, diese Menschen verfügen weder über den Medienapparat noch als meist Ehrenamtliche über die Zeit, in lauten Presseerklärungen ihren Standpunkt darzulegen wie ein Aiwanger, der von Ausgleich wenig bis nichts hält. Daran könnte es gelegen haben, dass sich diese Gruppierung erst jetzt meldet, aber auch daran, dass wir derzeit einen menschenverachtend vorgetragenen Wahlkampf erleben, der geeignet ist, unerträglich zu werden.

Weitere Artikel