"Manchmal wäre ich gerne fünf Schritte weiter"
BZ-INTERVIEW mit Alexander Schröder, der seit 100 Tagen Bürgermeister von Meißenheim ist und die Verwaltung effizienter gestalten will.
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MEISSENHEIM. Die ersten 100 Tage im Amt sind vorüber. Bürgermeister Alexander Schröder (37) bewertet sie als turbulente Kennenlernphase. BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger hat mit ihm über lange Reden, kleine Veränderungen, leere Kassen und große Ziele gesprochen.
BZ: Herr Schröder, was waren Ihre letzten drei Einkäufe mit der Kreditkarte?Schröder: Gute Frage (überlegt lange). Getränke... und am Sonntag zwischendurch mit der Familie Essengehen.
BZ: Zwischendurch – klingt nach wenig Freizeit.
Schröder: Ja. Vorher als ich nach Frankfurt pendelte, hatte ich noch einen Puffer, konnte mich im Zug vorbereiten. Das fällt jetzt weg.
BZ: Haben Sie sich das Amt so vorgestellt?
Schröder: Im Prinzip ja. Mir macht es Spaß.
BZ: Und womit haben Sie nicht gerechnet?
Schröder: Ich war überrascht, dass so viel geredet wird. Ich habe in einem Vierteljahr so vielen Reden zugehört, wie in zehn Jahren nicht. Als Jurist bin ich es gewöhnt, dass man erst denkt und dann redet.
BZ: Im Wahlkampf haben Sie ja auch viel geredet.
Schröder: Ja, ich bin kommunikativ. Aber für mein Empfinden ...