Manchmal hilft eine "Auszeit"
Gerhart-Hauptmann-Schule setzt auf Nachdenken statt Strafen.
BETZENHAUSEN. Er soll quasi ein Allheilmittel sein: Wenn sich Schülerinnen und Schüler streiten, Lehrerinnen und Lehrer sich ungerecht verhalten oder jemand den Unterricht stört. Dann soll der "Auszeit"-Raum an der Gerhart-Hauptmann-Schule bieten, was sein Name verspricht – eine Gelegenheit, auszusteigen und nachzudenken. Das haben seit Beginn der "Auszeit" im Schuljahr 2006/07 rund 80 Schülerinnen und Schüler insgesamt 160-mal getan. Die Zahl sinkt, bilanziert die Schulleiterin Maxi Wu: Für sie ist das ein Beweis, dass die Idee langfristig wirkt.
Als Tim (Name geändert) kommt, beginnt gerade die vierte Stunde. Tim ist zehn und geht in die vierte Klasse. Er hat sein Skizzenbuch mitgebracht, mit dem seine Klasse jetzt arbeitet. Tim ist nicht dabei: ...