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Missbrauch in der Kirche

"Man trifft in den Akten auf Wegschauen und Nicht-Wissenwollen"

BZ-Plus Die Erzdiözese Freiburg versucht derzeit, die Missbrauchsfälle aufzuarbeiten und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Felizia Merten, die für den Erzbischof die Kommissionsarbeit moderiert, spricht im Interview über ihre Arbeit.  

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Felizia Merten, Moderatorin der Kommis...und Missbrauch der Erzdiözese Freiburg  | Foto: Michael Bamberger
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Felizia Merten, Moderatorin der Kommission Macht und Missbrauch der Erzdiözese Freiburg Foto: Michael Bamberger
Im vergangenen Herbst, nach Bekanntwerden des Ausmaßes des Missbrauchs in der katholischen Kirche, hat das Ordinariat eine Kommission sowie Arbeitsgruppen eingesetzt, die zum einen die Vergangenheit in der Erzdiözese Freiburg aufarbeiten sollen, zum anderen auch Strukturen und Präventionsmaßnahmen entwickeln sollen. Mit Felizia Merten, die im Auftrag von Erzbischof Stephan Burger die "Kommission Macht und Missbrauch" moderiert, sprachen Frank Zimmermann und Gerhard Kiefer.
BZ: Frau Merten, können Sie schon etwas zur Arbeit der Kommission sagen?
Merten: Wir hoffen, im Juli erste Ergebnisse in einer Pressekonferenz vorstellen zu können. Die Kommission und die Arbeitsgruppen werden dort Zwischenstände zu ihren Recherchen, unter anderem auch zu Oberharmersbach und Birnau vorstellen.

BZ: Lassen sich an den Fällen in Oberharmersbach Macht und Missbrauch exemplarisch darstellen?
Merten: Ich glaube, Oberharmersbach ist ein Symbolort menschlichen Versagens in der Kirche – eines Versagens von Menschen, die die Tragweite des Missbrauchs nicht so eingeschätzt haben, wie man das heute macht. Man hat damals gedacht, dass es ausreicht, wenn man die ...

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