Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I

Lustig bei Lustigs

Katharina Koch, Klasse 4c, Michael-Friedrich-Wild-Grundschule & Müllheim
Do, 26. März 2015, 12:22 Uhr
Schreibwettbewerb

Von: Katharina Koch, Klasse 4c, Michael-Friedrich-Wild-Grundschule, Müllheim

Gestern habe ich in der Badischen Zeitung einen lustigen Zeitungsartikel gelesen, den ich Euch unbedingt erzählen möchte:

Familie Lustig hatte den ganzen Herbst damit verbracht, ihren verwahrlosten Garten neu zu gestalten. Tagelang waren alle mit Schneiden, Buddeln, Säen und neue Pflanzen setzen beschäftigt. Endlich kam der Frühling. Die Sonne schien, und langsam fingen auch die Pflanzen an zu blühen. Die Osterglocken und Krokusse machten den Anfang. Alles sah so schön bunt und friedlich aus, bis Frau Lustig eines Tages vor Schreck fast in Ohnmacht gefallen wäre.

Da es an diesem Tag so schön war, hatte sie beschlossen, die Wäsche draußen aufzuhängen. Die ganze Zeit über hörte sie ein komisches Geräusch, welches sie nicht zuordnen konnte. Auch hatte sie das Gefühl, dass sie beobachtet wurde. So oft sie sich auch umdrehte, sie konnte beim besten Willen nichts und niemanden entdecken. Als sie fast fertig war, erblickte sie einen riesigen Schatten auf dem Leintuch und wusste sofort, dass etwas Fürchterliches hinter ihr sein musste. Erst war sie ganz starr vor Schreck. Doch dann fing sie an, laut zu kreischen. Vor lauter Angst konnte sie gar nicht aufhören. Das Wesen hinter ihr wurde immer größer und bedrohlicher. Sie schrie, so laut sie konnte, um Hilfe.

Von dem Geschrei alarmiert kamen die Nachbarn angerannt, um Frau Lustig zu helfen. Als sie bei ihr ankamen, trauten sie ihren Augen nicht. Hinter Frau Lustig stand etwas Kleines mit einem weißen T-Shirt über dem Körper. Es zappelte wild hin und her und versuchte, sich aus der Wäsche zu befreien. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das fürchterliche Wesen als Waschbär, der sich in Frau Lustigs Wäsche verfangen hatte. Durch die Sonne beziehungsweise den Schatten auf dem Leintuch sah er aus wie ein riesiges Monster. Jetzt beruhigte sich auch Frau Lustig. Sie fing sogar an zu lachen und konnte nicht glauben, dass so ein kleiner Waschbär ihr so Angst gemacht hatte. Alle waren froh, dass nichts Schlimmes passiert war. Und in einem waren sie sich einig. Es war lustig bei Lustigs.

Ressort: Schreibwettbewerb