Wie war’s bei

Linus Sedlak kennt die meisten Narrensprüche in Holzschlag

Bei der Holzschläger Wirtshausfasnet stellen die Gäste selbst das Programm auf die Beine. Das närrische Format ist beliebt.  

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Linus Sedlak gibt den Rhythmus an für die Holzschläger Holzhackermusik. Foto: Wolfgang Scheu
Schlag auf Schlag ging es bei der Holzhacker-Fasnet zu im Saal der "Krone". Die Schlagzeugstöcke von Linus Sedlak an der kleinen Trommel liefen heiß – als die Holzschläger Holzhackermusik unter der Leitung von Maximilian Jägler einmarschierte, war der Saal längst voll. Auch die Bonndorfer Guggenmusik schaute vorbei.

Die Tradition

Der Holzschläger Abend war jahrzehntelang legendär, bis der Boden durchzubrechen drohte. Das Wirtsehepaar Philipp und Stephanie Scharf ließ es richten und seit drei Jahren dürfen die Narren wieder in die gute Stube. Mit dem Einmarsch der Gündelwanger Musik samt Räubern und Sumpflochhexen war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Musik ohne Strom gab es von MOST, in der auch die Holzschläger "Flake" Martin Sedlak und Altbürgermeister Michael Scharf neben anderen Vollblutmusikern aus Bonndorf und Wellendingen aktiv sind.

Und mitgerissen haben die "Drei Fegl" (Früher nannte man Armin Köpfer, Armin Steidle und Andreas Stoll die "Drei A’s"). Und die stolzen Badner mit den Hosenträgern in gelb-rot-gelb hatten am Kontrabass gar einen vierten Freund am Zupfbass mitgebracht. Und der kam aus Schwaben. Der Applaus war riesig.

Das Gästeprogramm

Die Holzschläger Feen Florian Birkle, Maximilian Jägler und Linus Sedlak berichteten in der "Wäsche" über lustige Begebenheiten aus dem Ort inklusive einen Familienausflug nach Freiburg. Der Gündelwanger Altnarrenrat und Fastenbruder Robert Kaltenbach trug Geschichten vor, die ihm die "KI" geschrieben hat. "Hallo Again", Astronautin Martina Schaller sang ein Lied von Howie. Und zwei Holzschläger Narrenväter bewiesen, dass sie sogar Hochdeutsch und Englisch können. Linus Sedlak sang "Stand by me", Altnarrenvater Holger Birkle übersetzte im Stil von "Pop und Poesie".

Die Narrenspruch-Battle

Groß war die Konkurrenz beim Wettbewerb, wer die meisten Narrensprüche aufsagen kann. Die modernen Sprüche "CD" oder "Kreisverkehr" von der Sumpfloch-Hexe Marc Stoll sorgten für Lacher. Irgendwann waren Dengele Werner Pröller aus Lenzkirch und Räuberfrau Kerstin Stegerer sprachlos, auch die Dillendorfer Oberschnecke Anja Haberstroh und der Bonndorfer Narrenrat Paul Müller. Am Ende waren es die trocken vorgetragenen Sprüche von Stefanie Bauch aus Gündelwangen und die nicht mehr jugendfreien Sprüche von Linus Sedlak, der sich den Sieg letztlich sicherte.
Schlagworte: Linus Sedlak, Maximilian Jägler, Marc Stoll
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