Liebling Görli
Sozialarbeit statt Gesetzeshärte, das ist der neue Kurs im Görlitzer Park. Aber wie soll das gehen? Unterwegs mit Souleymane Sow, dem Parkläufer, dem die afrikanischen Drogendealer vertrauen /.
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Wenn sie Arbeit hätten, säßen sie nicht hier: Moro und Musa verbringen ihre Zeit im Park. Rechts: Souleymane Sow, ihr „Papa Afrika“ Foto: Marlene Gawrisch ausblenden.deDer Görli ist ihr Zuhause, 14 Hektar, ein Kinderbauernhof, ein Grillplatz, eine Liegewiese. Nirgendwo ist Kreuzberg so grün wie hier. Nirgendwo treibt die Politik des rot-rot-grünen Senats aber auch so bizarre Blüten. Der Park ist der größte Umschlagplatz für Drogen in Berlin. Gedealt wird hier nicht versteckt, hinter Büschen oder Bäumen, sondern an den Eingängen. Und das am hellichten Tage, mit dem stillschweigenden Einverständnis des grün-regierten Bezirks. Man kann sagen: Im Görli hat die Politik vor der Drogenkriminalität kapituliert.
Es gibt Anwohner, die den Park deshalb lieber meiden. Besonders solche, die Kinder haben. Es ist ja auch jedesmal ein Spießrutenlauf. Man muss vorbei an zwei Dutzend Jungs aus Afrika. Sie haben sich vor ...
