Neu im Kino
"Liebe Halal" – Komödie über Menschliches im Islam
Wie gehen eigentlich Muslime im Alltag mit den Moralvorschriften ihrer Religion um? Nicht immer ganz regelkonform - jedenfalls wenn man der Komödie "Liebe Halal" Glauben schenkt.
Do, 7. Jul 2016, 0:01 Uhr
Kino
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Anhand von drei Paaren, die ihr amouröses Glück mit dem religiösen Vorschriftenkatalog in Einklang zu bringen versuchen, untersucht die Komödie "Liebe Halal" den Stand der Dinge im muslimischen Teil Beiruts. Da ist ein jung verheiratetes Paar, das sich wegen der krankhaften Eifersucht des Mannes in die Haare kriegt: Mokhtar hat nun schon zum dritten Mal in Wut die Scheidung ausgesprochen, womit die Trennung besiegelt ist. Die frisch geschiedene Schneiderin Loubna (Darine Hamze) hofft, nun endlich ihre Jugendliebe heiraten zu können. Aber der Gemüsehändler Abou (Rodrigue Sleiman) will nur eine Zweitehe auf Zeit.
Der libanesische Regisseur Assad Fouladkar legt seinen Film als überraschend leichtfüßige Burleske an und lotet die Spannung zwischen emotionalem Chaos und moralischer Gesetzeslage so variantenreich wie humorvoll aus. Er will "hinter den Schleier" schauen und eröffnet ein breites Spektrum an amourösen Verwicklungen, das das westliche Bild vom sittenstrengen Islam konterkariert, ohne zu verschweigen, dass Pflichten und Freiheiten der Liebe für Männer und Frauen da alles andere gerecht verteilt sind.
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