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Interview

Inge Jens über den Tod ihres Mannes: Er starb friedlich

Frank Zimmermann
  • So, 29. September 2013, 16:00 Uhr
    Liebe & Familie

     

Am 9. Juni starb Walter Jens, einer der führenden deutschen Intellektuellen der Nachkriegszeit. 2008 hatte seine Frau Inge Jens, seine Demenzerkrankung öffentlich gemacht. Ein Interview.

Inge Jens  | Foto: Johannes Wagemann
Inge Jens Foto: Johannes Wagemann

Am Montagabend spricht Inge Jens in Freiburg unter der Überschrift "In guten wie in schlechten Tagen" darüber, wie es ist, wenn der Lebenspartner allmählich sein Gedächtnis verliert.

BZ: Frau Jens, Ihr Mann ist im Juni gestorben. Was dominiert Ihre Erinnerungen – die "schlechten" Jahre der Krankheit, oder die "guten" mehr als 50 Jahre davor?
Jens: Am Anfang ist es sehr schwer, die letzten zehn Jahre in der Erinnerung einfach zu überschlagen. Es dominiert zunächst die Erinnerung an einen kranken Menschen, dessen Krankheit mit der Zeit zunahm. Man ist auch ein bisschen erleichtert und dankbar dafür, dass er jetzt nicht mehr so sein muss, wie er nie hat sein wollen. Langsam stellen sich aber auch Erinnerungen ein an ein wunderbares, erfülltes, "sinnvolles" gemeinsames Leben vor dem Ausbruch der Krankheit. Die Zeit vor der Krankheit beginnt wieder in den Alltag zurückzukehren.
BZ: Waren die letzten Jahre die schwierigsten Ihrer 62-jährigen ...

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