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Für seine Familie ist Nasser eine Schande, deshalb sollte er zwangsverheiratet werden oder sterben. Foto: dpa
Zum letzten Mal hat Nasser seinen Vater vor fünf Monaten gesehen. Der 18-Jährige marschierte an dem Tag die Hermannstraße in Berlin-Neukölln entlang, in der Hand ein Megafon, um die Schultern eine Regenbogenflagge, hinter sich mehr als 100 Menschen. Sie demonstrierten gegen Homophobie – sie wollen nicht länger wegen des eigenen Schwulseins kritisiert, ausgegrenzt, angegriffen werden. Es war Nassers Demo, er hatte sie angemeldet.
"Mein Vater stand am Straßenrand, zwischen uns lagen vielleicht zwei Meter. Nichts in seinem Gesicht bewegte sich." Es war der 15. Oktober 2014. Genau zwei Jahre zuvor hatte ...