Interview
Lewinsky über Gerron: "Er war der komische Dicke"
"Gerron", der neue Roman des Schweizer Schriftstellers Charles Lewinsky, rekonstruiert das Leben des jüdischen Schauspielers und Kabarettisten Kurt Gerron. Ein Interview.
Sa, 19. Nov 2011, 0:03 Uhr
Literatur
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Kurt Gerron war von den Nazis angeheuert worden, einen Film über das KZ Theresienstadt zu drehen. Überlebt hat er diesen Auftrag nicht. Über den für den Schweizer Buchpreis nominierten Roman sprach Bettina Schulte mit Lewinsky. Der Preis wird am Sonntag verliehen.
BZ: Herr Lewinsky, wie kamen Sie auf Kurt Gerron?Charles Lewinsky: Ich hörte eine Radiosendung und kam nicht mehr los von ihm.
BZ: Wie haben Sie sich der historischen Figur angenähert?
Lewinsky: Ich habe mir alles angeeignet, was es zu wissen gibt. Ich behaupte, dass ich im Moment derjenige bin, der am meisten über Kurt Gerron weiß; auch Etliches, das in keiner Biographie steht. Aber es gibt auch sehr viel, das man nicht über ihn weiß. Man weiß nichts über seine Jugend, nichts über seine Militärzeit, nicht, was er für eine Verwundung hatte, ...