STREICH GESTRICHEN
LESERBRIEFE
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Viele Stimmen zu dem geplanten Abistreich am Rotteck-Gymnasium sind laut geworden. War das Verbot richtig? Wie hätte ein Kompromiss aussehen können? Nur nach der Zeitungslektüre kann ich es nicht beurteilen. Aber ob ein Abistreich einen Beitrag zur Schulgmeinschaft darstellt, wird man fragen dürfen. Viel entsetzlicher als ein unterbliebener Streich ist aber das jahrelange Leiden dieser Oberprimaner "unter nicht ausreichendem Unterricht und entgangenen Arbeitsgemeinschaften". Da hätten Eltern beizeiten auf dem Oberschulamt energisch um Abhilfe streiten müssen. Aus Erfahrung glaube ich nicht, dass das jahrelange Leiden der betreffenden Schüler am Unterrichtsausfall schlimme Auswirkungen hatte: Ausgefallene Stunden haben normalerweise noch nie Unbehagen bei Schülern ausgelöst.
Eine solche Bereitschaft, über Leiden zum Lernen kommen zu wollen, schenkt einen hoffnungsvollen Blick auf die so oft geschmähte junge Generation, wenn es denn so war, mit dem Leiden. Quod deus bene vertat (für die Nicht-Lateiner: Möge Gott es zum Guten wenden).
Gerhard Buchgeister, Denzlingen.
Selber Lehrerin an einem anderen Gymnasium fällt mir auf, dass in der gesamten Leserbrief-Diskussion nie der Gesichtspunkt erwähnt wird, dass doch offenkundig vorher eine Absprache zwischen Direktion und Schülerschaft bezüglich des Abistreichs bestanden hat. Ist eine Absprache verbindlich oder nicht? Mich ärgert, wenn dann gleich von "Erziehung zum Untertanen" gesprochen wird, wo es doch darum geht, zu lernen Spielregeln einzuhalten, die im gemeinsamen Gespräch vor der Aktion festgelegt wurden. Darüber spricht - jedenfalls bis jetzt - niemand. Fair play ist heute auch noch angesagt, oder?
Dietlind Bendau, Freiburg
Ein besonders ärgerlicher Fehler hat sich auf die letzte JuZ-Leserbrief-Rubrik geschlichen: Maren Petersen und die anderen sechs Abi-Mütter und -Väter haben das Abitur ihrer Kinder zusammen mit dem Schulleiter gefeiert, nämlich am Droste-Hülshoff-Gymnasium. Sie hatten geschrieben, mit dem Verbleiben der Rektorin vom Abiball als harsche Reaktion auf den Abistreich am Rotteck-Gymnasium erziehe man "Untertanen" - und alle sieben wurden fälschlicherweise von uns zu "Rotteck-Eltern" gemacht.
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