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Zum Beitrag "Abgestraft wegen Abi-Streich" (JuZ vom 6. Juli)
Die Rektorin des Rotteck-Gymnasiums möge sich in die Lage der abgestraften Abiturienten versetzen: Diese haben neun Jahre lang brav alles mitgemacht, aber einmal wollen sie, wie es immer Tradition war - an dieser und an anderen Schulen - nicht mitmachen. Die Rektorin stellt sich quer und verlangt, dass die Abiturienten ihren Abi-Streich machen, wie sie es will. Das gab es an dieser Schule noch nie, dass die Abiturienten den Abi-Streich nach dem Willen der Rektorin planten.
Die hat nun nicht am Abi-Ball teilgenommen - und hat damit ihre moralische Pflicht vergessen: die Pflicht, von ihren Kindern Abschied zu nehmen, die Zeugnisse auszuhändigen und die Preise für die Preisträger zu übergeben. Als Vater zweier Kinder, die an dieser Schule Abitur gemacht haben, bin ich von diesem Akt sehr enttäuscht und bin froh, dass mein drittes Kind nicht an dieser Schule ist. Ich habe beim Abi-Ball die Enttäuschung, Wut und Traurigkeit der Abiturienten und ihrer Eltern gespürt und mitgefühlt.
Das Argument "Unterrichtsausfall" gilt nicht: es fallen so viele Stunden im Jahr aus, da wäre es auf diese wenigen Stunden auch nicht mehr angekommen. Mit dieser Aktion hat die Rektorin viele Freunde verloren und den Ruf der Schule in Misskredit gebracht. Ich hoffe, dass die jetzigen Schüler diese Aktion schnell vergessen können.
Dr. Mohammad Salavati,
Universität Karlsruhe
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