Account/Login

Leserbrief: Volksbefragung für das Millionenprojekt

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
BAHNPROJEKT NACH COLMAR
Zum BZ-Bericht vom 9. November "Projekt Colmarbahn soll günstiger werden":
Seit vielen Jahren wird auf der Grundlage des Aachener Vertrages politisch, wirtschaftlich und auch bürgerschaftlich für dieses Projekt geplant. Manche Politiker unserer Region steigern das Wunschdenken mit unrealistischen Zusätzen wie zum Beispiel der ergänzenden Einplanung von Güterverkehren oder sogar "Schnellzügen nach Colmar". Die Modernisierung der Breisgau-S-Bahn, Teil der angedachten Verbindung nach Colmar, wurde aus Kostengründen so extrem in der Infrastruktur reduziert, dass nur mühsam und höchst störanfällig nur ein S-Bahnbetrieb stattfinden kann. Die Trassenführung nach Colmar bedingt eine sehr kostspielige Überquerung des Rheins und einen völligen Neubau auf der französischen Seite. Die gegenwärtige Verbindung bis nach Colmar, nur temporär von Bedarfsgüterzügen und einem Museumszug genutzt, ist grundsanierungsbedürftig. Die Buslinie Breisach–Colmar sollte mangels Wirtschaftlichkeit vor Jahren sogar eingestellt werden. Vor diesem Hintergrund darf die Frage gestellt werden, bevor weitere Schwadronierungen zum völkerverbindenden Grenzverkehr die Runde machen, ob dem Vorhaben eine verlässliche Wirtschaftlichkeitsprüfung von deutscher wie französischer Seite vorliegt.
Es darf daran erinnert werden, dass es bereits eine elektrifizierte, grenzüberschreitende Verbindung bei Neuenburg gibt, die jedoch derzeit nicht mehr genutzt wird. Sowohl Frankreich wie auch Deutschland sind hoch verschuldet, und man sollte die Schulden aus Prestigegründen nicht noch weiter in die Höhe treiben. Die angedachte Schnellbusverbindung wird dazu beitragen, einen Teil der Wirtschaftlichkeitsprüfung durchzuführen. Eine Volksbefragung ergäbe weitere wichtige Erkenntnisse über die Sinnhaftigkeit des Millionenprojektes. In den Überlegungen des grenzüberschreitenden Verkehrs wurden noch keine betrieblichen Konzepte für die verschiedenen Betriebsarten vorgelegt. Dazu gehört z.B. die Frage, ob der französische Triebwagen (mehrstromsystemfähig) mit deutschen Triebwagen in Breisach gekoppelt wird oder steigen die Fahrgäste um.
Johannes Reiner, Bötzingen

Ressort: Leserbriefe Kaiserstuhl

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 23. November 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel