Leserbrief: Korrektur in Reimform
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Am Samstag staunten wir doch sehr,
dass die BZ zu Vaters Ehr
ein Drittel gar der Breisgau-Seite
dem treusten ihrer Leser weihte,
was uns natürlich hoch erfreute.
Doch, wer ihn kannte, weiß bis heute:
Das Lob hätt‘ ihn so umgetrieben,
er hätt‘ nochmal zurückgeschrieben.
Das Loblied für sein Engagement
bereitete Amusement,
weil der so oft SV-Prämierte
sich gar nicht erst im Sport blamierte.
Den Mitgliedsbeitrag zahlt‘ er gern,
dem Sportplatz aber blieb er fern.
Er frönte lieber dem Gesang
und übte ihn jahrzehntelang
in Eintracht mit dem MGV
am Abend ohne Kind und Frau.
Dort führte er auch lang die Schriften
bis hin zum Auseinanderdriften.
Viel lieber als Vereinsberichte
schrieb er Erdachtes und Gedichte,
doch stets vermied er dabei Zoten
und Kränkungen für Lacher-Quoten.
Sehr selten war in Wort und Tat,
dass er jemand zu nahe trat.
Ergänzen möchte ich zum Schluss,
was überliefert werden muss:
Dass er noch dichtend selbst dem Tod
mal trotzig, mal ernst die Stirne bot.
