Leserbrief: Für mich passt da Einiges nicht zusammen

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BUNDESTAGSABGEORDNETER
Zum Artikel "Wirtschaft und Sicherheit sind die Schlagworte" vom 4. Februar
Nach der Abstimmungswoche im Bundestag hatte ich Herrn Bury eine E-Mail geschrieben, in dem ich – als Bürgerin, Deutsche und als Mensch – mein Entsetzen und meine Fassungslosigkeit über sein Abstimmungsverhalten zum Ausdruck gebracht habe. Dass die CDU/CSU-Abgeordneten an einem Tag, an dem sie kurz zuvor der Rede eines Holocaustüberlebenden im Bundestag beigewohnt hatten, aus parteipolitischen Überlegungen und wahlkampfstrategischen Gründen unter Fraktionszwang (!) in einer regelrechten "Show" einem unverbindlichen Antrag (!) zugestimmt haben und zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands eine Mehrheit mithilfe der AfD-Stimmen zustande gekommen ist, bestürzt mich nach wie vor. Noch irritierender finde ich allerdings, dass Herr Bury im Artikel davon berichtet, dass die Rede der Kippenheimer Holocaust-Überlebenden Inge Auerbach der "emotionalste Moment" seiner Bundestagszeit gewesen sei. Da passt für mich nun endgültig etwas nicht zusammen. Offenbar aber auch nicht für Albrecht Weinberg, dem Holocaustüberlebenden, der mit dem Gedanken spielt, sein Bundesverdienstkreuz zurückzugeben, und auch nicht für Michel Friedman, der aus der Partei ausgetreten ist, deren Bundesvorstand er zeitweise angehört hat. Rückgrat, demokratisches Verantwortungs- und Geschichtsbewusstsein sind für mich das Fundament für jegliche politische Arbeit unabhängig von einer Parteizugehörigkeit.
Caroline Müller, Emmendingen
Schlagworte: Caroline Müller, Michel Friedman, Albrecht Weinberg
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