Leserbrief: Der Wolf im Schafspelz
Stephanie Kempchen (Lahr)
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Mit großem Entsetzen habe ich den Artikel über die AfD-Stadträtin gelesen, die in ihren Facebook-Posts ukrainische Flüchtlinge auf abscheuliche Weise beleidigt und herabwürdigt. Frau Amann-Vogt ist stets bemüht, nach außen hin freundlich und hilfsbereit aufzutreten, auch ich habe sie zunächst so kennengelernt. Doch in ihren hasserfüllten Posts zeigt "der Wolf im Schafspelz" offensichtlich sein wahres Gesicht. Die Bezeichnung "blau-gelbes Kriegsungeziefer" ist nicht nur menschenverachtend, sondern zeugt auch von einer tiefen Abneigung gegenüber denjenigen, die in unserer Gesellschaft Schutz und Hilfe suchen. Solche Äußerungen sind sowohl eine Gefahr für die betroffenen Flüchtlinge, als auch für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Sie spalten unsere Gesellschaft, anstatt sie zu vereinen.
Jetzt kann man dem entgegenhalten, dass immerhin beschämende 20 Prozent der Lahrerinnen und Lahrer der AfD und damit Frau Amann-Vogt bei der letzten Gemeinderatswahl ihre Stimme gegeben haben. Teilen tatsächlich ein Fünftel unserer Bürgerinnen und Bürger eine solch menschenverachtende, rechtsradikale Ansicht?
Umso wichtiger erachte ich es, die AfD und ihre Vertreterinnen und Vertreter nicht zu verharmlosen. Denn ihre Worte und Taten haben Konsequenzen, denen wir ganz entschieden entgegentreten sollten. Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv gegen diese Art von Hetze zu positionieren und für unsere Demokratie zu kämpfen. Nie wieder ist jetzt!
Stephanie Kempchen, Lahr