Leserbrief: Behörden müssen beim Thema Auto umdenken

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SICHERHEIT IM STRAßENVERKEHR
Zu: "Bedenken wegen Radweg im Gewerbegebiet" (BZ vom 25. Januar):
Herr Benz moniert zu Recht, dass bei schmaleren Wegen, die sich Radfahrer und Fußgänger teilen müssen, die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer aufgegeben wird und deshalb ein Gehweg in der Carl-Benz-Straße erforderlich sei. Wenn Herr Gäßler kontert, dass mit solchen Detailforderungen das Gesamtprojekt scheitern könne, dann erlaube ich mir die Frage, warum in der Planung nicht rechtzeitig auf solche Dinge geachtet wurde. Da ist schon lange von Verkehrswende die Rede, und die Straßenverkehrsordnung wurde novelliert, um endlich einen "ungehinderten Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmer" zu ermöglichen, bei dem auch die "Inkaufnahme von Nachteilen bestimmter Verkehrsteilnehmer" gerechtfertigt sein könne.

Der Sinn dieser Novellierung war nicht, dass wieder Radfahrer und Fußgänger mit Nachteilen belegt werden, sondern dass die heilige Kuh Auto von ihrem Sockel heruntergeholt wird. Das scheint aber immer noch nicht in allen Ämtern und Behörden angekommen zu sein. Hoffentlich ändern dort bald Menschen ihre Sichtweisen.
Hans-Michael Fabritius, Kippenheim
Schlagworte: Hans-Michael Fabritius, Herr Gäßler
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