Leserbrief: Barrierefreiheit ist nicht nur "nice to have"
Karin Maier (Schönau)
Mehrheitlich abgelehnt hat die Verbandsversammlung, Mittel im Haushalt 2025 zur Verfügung für den barrierefreien Umbau der Bushaltestelle am Belchen zu stellen. Ein Dank an die Verbandsgemeinden, die Barrierefreiheit nicht nur als "nice to have" ("nett, wenn mensch es hat") sehen, sondern die Wichtigkeit auch finanziell zum Ausdruck bringen. Die überwiegende Ablehnung während der Beratung (noch kein Beschluss) grämt mich nicht nur als Rollstuhlfahrerin. Barrierefreiheit ist nicht nur für die drei Rollstuhlfahrenden gedacht, die die Mitglieder der Verbandsversammlungsmitglieder vielleicht kennen, sondern für alle – beispielsweise die Kinderwagen- und Rollatorschiebenden, die vorübergehend Fußkranken, für sehbehinderte Menschen,...
Dass es in einer alternden Gesellschaft immer mehr Menschen geben wird, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, dürfte klar sein. Ich nehme wahr, dass die Gesellschaft immer kälter und egoistischer wird, ältere und kranke Menschen werden zunehmend als Ballast empfunden. Es gibt schon noch Leute, die anders ticken – aber es werden leider immer weniger.Karin Maier, Schönau
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