Langlauftour am Notschrei

Mein letzter Tag im Schnee .  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Juliane Lutz im Schnee   | Foto: privat
Juliane Lutz im Schnee Foto: privat
Es war Sonntag und ich fuhr mit meiner Familie zum Notschrei zum Langlaufen. Dort oben auf 1200 Meter lagen noch ungefähr 40 Zentimeter Schnee. Die Bäume waren aber leider nicht mehr weiß bedeckt, da schon seit einigen Tagen die Sonne schien. Es war mild und mir reichte als Kleidung ein Fleecepulli und meine Langlaufhose. Zum Glück war die Loipe am Vorabend frisch gespurt worden. Wir klickten in die Skier ein und liefen los. Am Anfang war es ganz schön schwierig, sich an die Bedingungen zu gewöhnen, da die Loipe wegen dem gefrorenen Altschnee eisig hart war. Wir waren auf der Stübenwasenspur unterwegs, die 20 Kilometer lang ist. Es ist eine schwarze Loipe, was bedeutet, dass sie ziemlich schwierig ist. Sie hat leider steile Anstiege, aber dafür auch viele schnelle Abfahrten. Am meisten mag ich es, wenn wir hinuntersausen!

Meine Familie und ich liefen durch den Wald bis zum Stübenwasen-Gasthaus. Unterwegs gab es sogar Ausblicke bis zu den Alpen! In der Sonne war der Schnee weicher, aber auch langsamer. Das Schwierigste war der letzte Anstieg bis zum Gasthaus. Oben aßen wir zur Stärkung einen Schokoriegel und machten uns dann wieder auf den Rückweg. Juhu, nun kamen viele Abfahrten! Die Loipe schlängelte sich wieder durch den Wald. Unterhalb der Biathlonanlage verließen wir die Spur und glitten über die freien Schneeflächen bis zum Stübenwasenlift, der wegen Corona natürlich stillstand. Was für eine Ruhe!

Aber es war komisch, dort ganz allein zu sein. Wir machten auf einer riesigen hohen Bank eine Pause und fuhren dann ohne Loipe über die freie Schneelandschaft zum Parkplatz zurück. Dies ging recht gut, da die Oberfläche hart war. Es war lustig, da jeder seinen eigenen Weg wählen konnte. Wir entdeckten noch einen kleinen Teich mit vereisten Stellen. Nun hatten wir zwölf Kilometer geschafft. Ich war traurig, dass es der letzte Tag im Schnee gewesen war. Aber es hat mir gut gefallen und nun freue ich mich auf den Frühling.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel