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Labyrinth im Schulgarten

Gestern feierte die Grundschule Wagenstadt nach drei Jahren Arbeit ihren neuen Verwirrpfad.  

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Wir sind die ehemaligen Viertklässler von der Johann-Peter-Hebel-Grundschule in Wagenstadt, einem Ortsteil von Herbolzheim. Gestern haben wir im Schulgarten ein Heckenlabyrinth mit Barfußpfad eingeweiht, an dem wir alle insgesamt fast drei Jahre gearbeitet haben. Alles begann damit, dass wir im Schuljahr 2003/2004 bei einer Aktion des deutschen Kinderhilfswerks gewonnen haben.

Damals haben alle Schüler "Schlafmünzen" (alte Währungen) zu Hause und in der Ortschaft bei einer Straßensammlung gesammelt. Wir gewannen den ersten Preis und damit die finanzielle Förderung eines Schulprojekts. Alle Schülerinnen und Schüler entwarfen Ideen für eine Gestaltung der Schulwiese. Wir entschieden uns für ein Heckenlabyrinth mit unterschiedlichen Bodenbelägen der Wege.

Zuerst lernten wir Kinder, was für ein Labyrinth typisch ist, und etwas zur Geschichte. Bei den Projekttagen 2005 haben wir uns ganz viel mit dem Thema beschäftigt. Es wurden folgende Projekte angeboten: Labyrinthspiele bauen, rund um die Hecke, Labyrinth im Hof, Wachsbatik, backen, Labyrinthtanz, Sinnesparcours für die Füße, Labyrinth im Computer, Labyrinthmodelle, also Entwürfe fürs spätere Original. Viele Kinder haben aus Zweigen ein Labyrinth gesteckt. Der Entwurf eines Schülers wurde von allen Kindern der Schule fürs Original gewählt.

Als der Winter endlich vorbei war und die Rasenfläche entfernt worden war, ging es los. Wir Kinder begannen die Fläche einzuebnen, abzumessen und ein Raster mit Schnüren zu spannen.

Danach "zeichneten" wir den Originalentwurf mit Sand auf den Boden und pflanzten Sonnenblumen an den wichtigen Punkten.

Nun hoben wir die Wege aus. Dabei haben uns die Eltern geholfen. Bei den Projekttagen 2006 suchten wir dann die verschieden Bodenbeläge aus und fingen an, mit ihnen zu arbeiten. Wir haben uns diese Beläge ausgesucht: Moos, Porphyr, Äste, Waschbeton, Mosaik, Steine und Kunststoffrohre.

Nach den Sommerferien ging eine Gruppe von Schülern mit dem Förster in den Wald und holte Hainbuchen, die von anderen Kindern als Wegbegrenzung eingepflanzt wurden.

Die vordere Hälfte des Labyrinths war als Erstes fertig. Aber viele Dinge waren nur mit Hilfe der Eltern möglich oder konnten nur bei schönem Wetter gemacht werden. Deswegen hat es insgesamt lange gedauert, bis das große Vorhaben Wirklichkeit wurde. Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen, die uns die letzten drei Jahre immer wieder geholfen und gesponsert haben, bedanken. Dank so viel Unterstützung konnten wir gestern das Labyrinth auf unserer Schulwiese einweihen.

Ressort: Zisch

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