Kuchenteig vom Ehrenkommandanten
Seit drei Jahrzehnten gibt es das Herbstfest der Umkircher Feuerwehr / Attraktionen für alle Altersstufen.
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UMKIRCH. Feuerwehren retten, bergen und schützen – Letzteres im Falle der Umkircher Feuerwehr auch vor eventuellen Anflügen der gemeinen Herbstdepression: Alljährlich wird Mitte Oktober in und um die Feuerwache im Gutshofbau zünftig gefeiert. Dabei sind die guten, hausgemachten Speisen nur ein Teil des bunten Programms, die sich aber Jahr zu Jahr gleich bleibender Beliebtheit erfreuen.
Ebenfalls recht schnell waren am Samstagabend – um 17 Uhr hatte man zu hocken begonnen und war bis gegen halb drei sitzen geblieben – stolze 48 Bleche Zwiebelkuchen verkauft. Die herbstliche Spezialität wird von der Feuerwehr selbst zubereitet und schmeckt nach Konsumentenangaben "jedes Jahr so gut wie nie". Das besondere Etwas liegt zum einen im Teig, den Feuerwehrehrenkommandant Karl Tröscher herstellt. Und auch der Belag beruht auf einem streng gehüteten Feuerwehrgeheimnis. "Das Rezept wurde über viele Jahre verfeinert", ist alles, was Junior Benedikt Tröscher verrät.
Die zweite Spezialität ist ebenfalls herbstlich, heißt Schlachtplatte und wird alljährlich 220 Mal abgesetzt. Übrig geblieben sei nämlich noch nie etwas, freut sich der Kommandant. Die Mischung macht es aber nicht nur beim Zwiebelkuchenbelag oder der Schlachtplatte mit dem legendären Umkircher Erbenspüree, sondern auch beim Programm. Die kleinen Besucher dürfen sich am Feuerlöscher ausprobieren und ein echtes Feuer löschen, es gibt eine Hüpfburg zum Austoben und natürlich die heiß begehrten Rundfahrten mit den Feuerwehrautos. "Wenn sich die Kinder wohl fühlen, bleiben die Erwachsenen", so Tröscher. Das macht das Fest lebendig und steigert den Gewinn für die Kameradschaftskasse.
Nur rund eine Woche Vorbereitungszeit steckt dank jahrelanger Routine in dem Fest. Zwei Tage sind dann aber alle Feuerwehrmänner und ihre Frauen und Freundinnen – insgesamt 75 fleißige Helfer – voll beschäftigt. Für die zehn Aktiven der Jugendfeuerwehr gibt es, als der fiktive Brand nach etwa 20 Minuten gelöscht ist, reichlich Anerkennung von allen Seiten. Und auch der Kommandant ist zufrieden. Während sich am Feuerlöscher auch mutige Mädchen versuchen, wünscht sich Benedikt Tröscher für die Jugendfeuerwehr ebenfalls weiblichen Nachwuchs, denn bisweilen sind die zehn Jungs noch unter sich.
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