Leute in der Stadt
Krystyna Budnicka berichtet an der Edithe-Stein-Berufsschule über ihre Kindheit im Warschauer Ghetto
Oft fällt es Krystyna Budnicka (85) bei ihrem Besuch an der Edith-Stein-Berufsschule schwer, weiter zu erzählen. Sie gehört zur Gruppe mit drei Zeitzeuginnen und einem Zeitzeugen, die vom Maximilian-Kolbe-Werk eingeladen wurden.
Zum Beispiel davon, wie sie als zwölfjähriges Mädchen ihre geschwächten Eltern im Versteck in der Kanalisation unter dem Warschauer Ghetto zurücklassen musste. Sie sah sie nie mehr. Krystyna Budnicka verlor auch ihre sieben Geschwister und überlebte als Einzige ihrer Familie.
Am Ende bedankt sich Shahab Bahrami (21) bei Krystyna Budnicka als Sprecher seiner Klasse aus dem Bereich Gesundheit: Bisher kannte er solche Lebensgeschichten nur aus Büchern und Filmen, sagt der junge Mann, dessen Familie aus dem Iran stammt.Krystyna Budnicka tut ...