Kriegsbemalung im Tipilager
Tagsüber wird gejagt, nachts in Zelten geschlafen: Ein Ausflug in die Welt der Indianer
der Klasse 4b der Nikolaus-
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Wie lebt man eigentlich in einem Tipi? Die Viertklässler aus Köndringen haben das getestet: Sie fuhren nach Regelsbach bei Lahr ins Tipilager. Drei Tage lebten sie dort – und fühlten sich ein bisschen wie Indianer.
Zu Beginn erhielten wir verschiedene Aufgaben, die uns helfen sollten, alle Regeln im Indianerdorf einzuhalten. Nachdem eine Gruppe das Lagerlicht entzündete, begann unsere Erkundung. Wir freuten uns sehr: Die Zelte waren groß genug und überall waren Feuerstellen. Im Blockhaus wurde das Essen zubereitet.
Und das Beste: Es gab einen Bachlauf, an dem wir spielen durften, einen Fußballplatz und alles was man braucht, um mit Pfeil und Bogen zu schießen. Das Abendessen war am offenen Feuer: Kartoffeln in Alufolie mit Kräuterbutter, Quark und Gurkensalat. Nachdem unsere Bäuche voll waren, spielten wir noch und sangen am Lagerfeuer. Unsere erste Nacht war extrem kalt. Alle waren froh, als sie in ihren Schlafsäcken und Decken lagen. Nach viel Gelächter und Hackschnipsel-Weitwurf schliefen wir ein.
Die Bogenschützen sind mittags in den Wald gegangen, um auf Gummitiere zu schießen. Einer schoss aus Versehen auf eine gut getarnte, im Laub versteckte Kröte. Was war das für eine Aufregung, als der Pfeil plötzlich wegsprang. Wir entfernten den Pfeil und die Kröte konnte sich leicht verletzt entfernen. Abends stellte jeder eigene Pizzataschen her, die über dem Feuer gebacken wurden.
Kein Indianerlager ohne Kriegsbemalung: Alle wurden mit Lippenstift bemalt – freiwillig oder angebunden auf dem Tisch. Wir hatten dabei sehr viel Spaß, auch die Lehrerinnen machten mit.
In den Zelten war es abends noch sehr lustig, aber auch wieder kalt. Doch wir hatten vorgesorgt: In dieser Nacht schliefen wir dicht beieinander gekuschelt. Der Weg zum entfernten Klo war für einige gruselig. Am nächsten Tag haben wir zum Abschluss noch einmal kräftig gesungen, dann kam der Heimweg. Mit viel Indianergeheul sind wir unseren Eltern entgegengerannt – und hatten viel zu erzählen.
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