"Krieg sollte dargestellt werden, wie er ist"

FUDDER-INTERVIEW: Der Politikwissenschaftler Michael Schulze von Glaßer ist Gamer – und Fachmann für Videospiele über Krieg.  

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Videospiele erreichen mit militärischen Actionserien wie "Call of Duty" oder "Battlefield" Millionen von Spielern und gehören zu den erfolgreichsten Marken der Branche. Der Politikwissenschaftler Michael Schulze von Glaßer ist selbst aktiver Spieler – und hat in seinem Buch "Das virtuelle Schlachtfeld – Videospiele, Militär und die Rüstungsindustrie" Kriegsspiele kritisch analysiert. Manuel Fritsch hat mit ihm über Krieg und dessen Darstellung in Videospielen gesprochen.

Fudder: Was ist "Militainment"?
Schulze von Glaßer: Der Begriff setzt sich aus "Military" und "Entertainment" zusammen und steht für militärische Unterhaltungsmedien: Also sowohl Medien, die einfach nur militärische Themen behandeln als auch solche, an denen das Militär oder die Rüstungsindustrie mitgewirkt haben. Der Begriff stammt aus den USA, wo von Medienwissenschaftlern teilweise von einem militärisch-unterhaltungsindustriellen Komplex gesprochen wird, da die Zusammenarbeit von Hollywood ...

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