Wahlplakate

Kreativ gegen Beleidigungen im Wahlkampf

Mit Beleidigungen beschmierte Wahlplakate wollen die schwäbischen Grünen nicht auf sich sitzen lassen. Sie antworten mit Graffiti-Kunst und setzen auf positive Botschaften.  

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Im Auftrag der Grünen gestaltet der Künstler Bernd Imminger beschädigte Wahlplakate neu. Foto: Stefan Puchner/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Kempten (dpa) - Eine kreative Antwort auf beschmierte Wahlplakate haben sich die schwäbischen Grünen überlegt. Sie antworten mit Graffiti-Kunst auf die Beleidigungen, die andere auf die Partei-Werbung anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl schmieren.

Einhörner und Smileys

Superhelden-Smileys, Einhörner und mehr zieren nun die schwäbischen Grünen-Plakate, auf denen Kanzlerkandidat Robert Habeck mit Schmierereien zuvor etwa als "Vollidiot" tituliert wurde. Begonnen hatte die Aktion in Kempten.

"Bereits vor der Landtagswahl 2023 haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir auf Beschmierungen, die destruktive Energie, reagieren können. Wir wollten mit etwas Coolerem, etwas Positiven antworten", sagt Angela Isop, Kreissprecherin der Kemptener Grünen. Gemeinsam mit Marc Holland, ebenfalls Kreisssprecher, hatte sie die Idee, Graffiti-Künstler Bernd Imminger aus Isny in Baden-Württemberg zu beauftragen.

Idee verbreitet sich bei den Grünen schnell

Schnell verbreitete sich die Idee innerhalb der schwäbischen Kreisverbände. Imminger sprühte inzwischen unter anderem in Kaufbeuren, Mindelheim und in mehreren Orten im Landkreis Augsburg. "Für mich war die Idee spannend und ungewöhnlich", sagt der Künstler, der im aktuellen Wahlkampf ebenfalls mit den kreativen Antworten beauftragt wird.

Auch künftig will die Partei auf ihn setzen. "Wir finden die Art der Kommunikation erfrischend. Das wird uns auch im anstehenden Kommunalwahlkampf begleiten", sagt Isop.

© dpa‍-infocom, dpa:250216‍-930‍-376566/2

Schlagworte: Bernd Imminger, Angela Isop, Robert Habeck
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