Interview
"Krass, sich im Fernsehen zu sehen"
Seit zwei Wochen heißt es für den 27-Jährigen Nawin Nazary bei Germany’s Next Topmodel: Laufsteg, Shootings, Abliefern. Im Interview spricht der Freiburger über den Dreh, Heidi Klum und die Jungsclique.
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BZ: War es Ihr Traum, Model zu werden?
Es war tatsächlich schon als kleiner Junge ein Traum von mir, etwas in Richtung Modeln zu probieren. Vor der Show hatte sich das aber nie ergeben. Ich gucke Germany’s Next Topmodel schon mindestens zehn Jahre zu Hause mit meinen Eltern. Die beiden waren auch der Grund, dass ich mich beworben habe. Sie meinten, ich könne das auch. Seit letztem Jahr können sich ja auch Männer bewerben, dass hatte ich allerdings gar nicht mitbekommen. Nach der Bewerbung ging das alles ganz schnell.
BZ: Wie war das, als die Zusage kam?
Ich habe alles erstmal für mich behalten, auch dass ich mich überhaupt beworben habe. Als ich dann die Zusage hatte, habe ich es einigen Freunden erzählt, und die konnten das alle erst gar nicht glauben. Ich habe es tatsächlich sogar vielen Freunden von mir auch gar nicht erzählt. Dann kamen die Vor-Castings, bei denen Videos gemacht wurden, die sich Heidi Klum anschaut, um zu entscheiden, wer in die Show kommt. Sie hatte auf Instagram ein Video dazu hochgeladen, als sie sich die Casting-Videos angeschaut hat, und da war dann zufällig genau mein Video zu sehen. Mir wurde das dann nur von jemandem geschickt mit "Herzlichen Glückwunsch!" – und ich wusste erst mal gar nicht, um was es geht. So haben es dann auch meine Freunde erfahren, das war dann schon ziemlich witzig.
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BZ: Hatten Sie ein bestimmtes Ziel, mit dem Sie in die Show gegangen sind?
Ich hatte keine Ahnung vom Modeln und bin da komplett unerfahren reingegangen. Ich habe einfach geschaut, wie ich von Runde zu Runde weiterkomme. Das hat auch ganz gut geklappt.
BZ: Was war die größte Herausforderung?
Das Schwierigste war, mit der Kamera zu agieren. Ich kenne das von meinen Musikvideos, aber vor Ort war es ganz anders, da musst du bei jedem Shooting abliefern. Überall sind Kameras, ich wusste, dass ich gefilmt werde und dass alles im Fernsehen läuft, da hat man schon einen Druck. Auch mit den anderen mitzuhalten und immer das Beste aus sich herauszuholen, war schwierig. Für längere Zeit mit 25 Leuten unter einem Dach zu leben, ist schon eine harte Nummer.
BZ: Gab es viele Streitereien unter den Kandidaten oder habt ihr euch gut verstanden?
Wir haben uns alle super verstanden und sind eine richtige Clique geworden. Das hat uns selbst verwundert, weil wir alle so unterschiedliche Typen sind. Wir haben während der Dreharbeiten auch darüber geredet, wie das wohl in der Mädelsvilla ist und ob die sich streiten, aber bei uns war echt richtig gute Stimmung.
BZ: Was beschreibt die Zeit am besten?
Ich würde sagen: die Komfortzone verlassen. Jede Woche aufs Neue aus sich rauszukommen und Sachen zu machen, die man sich davor nie getraut hätte: Das war echt das Coolste an allem. Ich habe auf jeden Fall auch den Umgang mit der Kamera gelernt und nicht mehr ganz so schüchtern beim Filmen zu sein.
BZ: Haben Sie besondere Ziele für die Zeit nach Germany’s Next Topmodel?
Modeln war zwar immer schon mein Ziel, aber mir war auch klar, dass das schwierig wird. In der Modewelt gibt es einen Typen wie mich eigentlich gar nicht. Ich habe mir schon gedacht, dass es schwierig wird, dort Fuß zu fassen. Aber jetzt würde ich sagen, dass das schon mein Hauptziel ist. Klar, die Musik wird bei mir immer auf Platz eins bleiben, aber ich will das mit dem Modeln schon ernster nehmen.
BZ: Was hat sich in Ihrem Leben verändert?
Es hat sich eigentlich nicht viel verändert. Klar, auf Instagram ist jetzt ein bisschen mehr los, und draußen erkennen einen schon auch Menschen, die dann fragen, ob das wirklich ich bin.