Kraft für das neue Jahr schenken
Das Luzernarium in Heiligenzell beendet die Weihnachtszeit mit einem stimmungsvollen Gottesdienst. Chöre und Kerzenlicht schaffen eine besondere Atmosphäre.
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Kurz bevor die Weihnachtsbäume und die Krippe auch in der Kirche wieder abgebaut werden, soll mit der Feier das Licht der Weihnachtszeit noch einmal richtig aufstrahlen – und Kraft für das neue Jahr schenken. Das wünschte sich Pfarrer Bernhard Dorner in seiner Predigt. Während die Kerzen das Kirchenschiff erleuchteten, stimmten die drei Heiligenzeller Chorformationen vor allem ruhige Gesänge an. Ganz leise singt der Junge Chor John Rutters "Nativity Carol", zart und dennoch präzise artikuliert. Das Licht aus Bethlehem wird von den Ministranten in der gut besuchten Kirche ausgeteilt, während das traditionelle "Du Licht vom Lichte" erklingt. Die Männerschola intoniert gekonnt die Psalmen, deren Kehrverse die Gemeinde mitsingt.
Auch im "Lobgesang des Simeon" (Nunc dimittis) von Charles V. Stanford übernehmen die Männerstimmen eine tragende Rolle. Die insgesamt 35 Sängerinnen und Sänger auf der Orgelempore der Heiligenzeller "Sacré Coeur"-Kirche überzeugen nicht nur hier, sondern auch beim Magnificat von Manfred Schlenker. Georg Eichner leitet die Chöre nicht nur, sondern begleitet auch an der Orgel – beides einfühlsam und mit sängerfreundlicher Präzision.
Ein Luzernarium ist kein Konzert, sondern ein Gottesdienst, und so versteht es sich von selbst, dass die Besucher auch mitsingen können. Beim Fürbittruf "Meine Hoffnung und meine Freude" und bei "Es ist ein Ros entsprungen" stimmten die Besucher, die aus einem großen Einzugsgebiet vom Ried bis nach Seelbach gekommen waren, stimmkräftig ein. Zum Abschluss erklang das bekannte irische Segenslied "May the Road rise to meet you" in einer Bearbeitung von Matthias Degott. Was kann man sich zum Beginn des neuen Jahres Schöneres wünschen, als dass "die Sonne deine Tage hell erstrahlen lassen möge und die Sterne deine Nächte erleuchten". Und wenn Sonne und Sterne gerade nicht leuchten, tut es vielleicht die Kerze, die die Besucher des Luzernariums mit nach Hause nahmen.
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