Komplexes Projekt setzt neue Maßstäbe
D er neue Kindergarten Sankt Martin in Eimeldingen ist in jeder Hinsicht innovativ. Das gilt auch für die Gebäudetechnik mit Erdsonden, eine Wasser-Wärmepumpe, die im Sommer für Kühlung sorgt, und die Photovoltaikanlage.
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Das sind aber nicht die einzigen Zuschüsse, die fließen. Dank der Beharrlichkeit von Bürgermeister Oliver Friebolin und des Einsatzes der Landtagsabgeordneten Sarah Hagmann von Bündnis 90/Die Grünen schaffte man es, auch das Land von der Förderwürdigkeit des Neubauprojektes zu überzeugen. 363.000 Euro Fördermittel sagte Freiburg schließlich zu. Beim Spatenstich am 30. Mai 2023 war davon noch nicht auszugehen.
Die rund 40 beteiligten, fast durchweg regionalen Firmen arbeiteten effizient, so dass das Gesamtbudget von 5,435 Millionen Euro eingehalten werden kann. Auch bei der Bauzeit legte man mit rund 20 Monaten nahezu eine Punktlandung hin. Trotz eines Wasserschadens im November 2024 schaffte man es, zum anvisierten Termin am 3. März 2025 zu starten. Der eigentlich vor der Inbetriebnahme noch geplante Tag der offenen Tür für die Bevölkerung musste aber verschoben werden. Er wird nun im Rahmen des Sommerfestes am 28. Juni 2025 nachgeholt. Dann können die Besucher auch die Außenspielfläche, innerhalb derer der Kleinkindbereich abgetrennt und geschützt ist, inspizieren, die mit 1000 Quadratmetern über die vorgegebene Mindestgröße weit hinausreicht. Auch der Brandschutz ist umfangreich und ausgeklügelt, wobei ein Fluchtbalkon aus massivem Beton sowie farbenfrohe, verschiebbare Schattenblenden vor den Ausstiegen auch einen architektonischen Akzent setzen. Die kirchliche Einrichtung startete am Montag zwar mit fünf Gruppen, die Vollbelegung aller 96 Plätze kann allerdings erst erfolgen, wenn weiteres Personal gefunden ist.
Dieser Kindergartenneubau ist das Hochbauprojekt mit der bislang größten effektiven Investitionssumme in der Gemeindegeschichte. Natürlich sei er froh, dass dieses auch sehr komplexe Vorhaben nahezu abgeschlossen ist, sagt Friebolin. Das Projekt habe dank eines "tollen Miteinanders" neben viel Arbeit auch viel Freude bereitet: "Zu sehen, wie zufrieden alle nun sind, entschädigt für alles".
Jetzt geht es an den auch mit etwas Wehmut verbundenen Abriss des alten "Sankt Martin", um Platz für die Rückkehr des vorübergehend verlegten öffentlichen Spielplatzes zu schaffen.
