Kollnauer planen Friedenskonzert mit Drehorgeln

In der Nacht auf Montag ist der russische Einmarsch in die Ukraine drei Jahre her. Deshalb soll im Kollnauer Weberweg ein Konzert stattfinden– das Repertoire reicht von Nicole bis Bonhoeffer.  

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Es begann in den ersten Wochen der Corona-Pandemie. Im Fernsehen, erzählt Martin Hünerfeld, waren immer wieder Musiker zu sehen, die im Lockdown mit Geigen oder Klarinetten für ihre Nachbarn musizierten. "Balkone habe ich auch zwei", sagt der Kollnauer. "Und die Drehorgel ist laut genug, auch 50 Meter zu überbrücken." Schnell machte ein Nachbar mit seiner Mandoline auf der anderen Seite des Weberweges mit, später durften auch Kinder auf der Straße die Orgel drehen. So ist es heute noch – die Orgel erklingt an Werktagen für fünf Minuten, an Sonntagen für 20 Minuten, nur nicht an den beiden Kartagen, wenn auch die Kirchenglocken schweigen. Hünerfeld: "Bin ich einmal verhindert, übernimmt ein Nachbar, anfangs oft Nachbarskinder, die Kurbel." Und auch Friedenslieder sind mittlerweile eine kleine Tradition im Weberweg: Nicoles Eurovisions-Siegerlied "Ein bisschen Frieden" gehört ebenso dazu wie eine Vertonung von Dietrich Bonhoeffers berühmtem Gedicht "Von guten Mächten treu und still umgeben", dazu kommt Erika Schirmers "Kleine weiße Friedenstaube" oder "Ukraine: Frei soll sie sein" nach Anton Günther.

Die Abendmusik im Weberweg beginnt am Sonntag, 23. Februar um 18.30 Uhr – nach den Glockenschlägen des nahen Kirchturmes.
Schlagworte: Martin Hünerfeld, Anton Günther, Erika Schirmers
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